Äußerlich kommt die Studie wie ein Oldtimer daher, der Elemente verschiedener Fahrzeugikonen zitiert. Auffällig modern sind allerdings das LED-Innenleben der Rundscheinwerfer oder miniaturisierte Außenspiegel, die Kameras beherbergen. Trotz gewisser Retro-Elemente gibt sich der Innenraum betont futuristisch, was unter anderem der Verzicht auf Lenkrad, Getriebeschalthebel sowie auf Schalter und Knöpfe unterstreicht. Das Lenkrad ist verzichtbar, da der Moeye seinen Weg selber findet. Schalter erübrigen sich, da die vielseitigen Infotainmentfunktionen auf einem sich über die komplette Breite des Armaturenbretts spannendes Display bedienen lassen. Auf immerhin 1,2 Meter bringt es die Hochleistungs-Flüssigkristallanzeige, auf der Schaltflächen nicht nur optisch erscheinen, sondern durch kleine Vibrationen auch haptische Rückmeldung geben. Neben der manuellen Eingabe bietet das Moeye-Konzept einen kleinen Begleiter namens Mobisuke, der als Roboterfigur in die Windschutzscheibe projiziert unter anderem Sprachbefehle entgegennimmt. Optisch erinnert der kleine Helfer an den Roboter Eve aus dem Disney-Animationsstreifen Wall-E.
Auf dem Riesendisplay lassen sich Informationen vom Fahrzeug, Verkehr, Navigation, dem Audiosystem oder zum Wetter anzeigen. Wer möchte, kann alternativ den Blick durch die Windschutzscheibe vergrößern, indem ein ergänzendes, künstliches 3D-Bild der Straße aufs Dashbord sowie auf Zusatzdisplays in den A-Säulen projiziert wird.
Als weitere Besonderheit bietet Moeye zudem eine LED-Innenbeleuchtung mit sogenannter Ceraphic-Technologie, die für ein biologisch freundlicheres Licht sorgt, das dem Spektrum des Sonnenlichts näher als herkömmliche LEDs kommen soll. Zudem setzt das Audiosystem auf Piezo-integrierte Vibrations-Lautsprecher, für eine angenehme Hörumgebung. Dem Wohlbefinden förderlich sollen außerdem ein Duftautomat mit fünf verschiedenen Parfüms sowie künstliche Kristalle in den Türinnenverkleidungen und der Mittelkonsole sein.
Fotos: Kyocera