Die Infrastrukturtechnik hat Zulieferer Bosch entwickelt. Videokameras erkennen freie Parkplätze, überwachen den Fahrkorridor und dessen Umfeld und nehmen Hindernisse oder Personen wahr. In einer im Parkhaus installierten Computerzentrale wird die Route der Fahrzeuge zum freien Parkplatz berechnet. Das System kommuniziert mit der S-Klasse von Mercedes. Die neueste Generation der Oberklasse-Limousine ist nach Unternehmensangaben das erste Serienfahrzeug mit der notwendigen Technik an Bord für einen künftigen infrastrukturbasierten AVP-Betrieb.
Die Fahrzeugtechnik setzt die Informationen der Infrastruktur selbstständig in Fahrmanöver um: Wenn die Kameras in der Infrastruktur beispielsweise ein überraschendes Hindernis detektieren, bremst das Fahrzeug ab. Die Informationen der Kameras machen es möglich, dass die Autos eigenständig innerhalb des Parkhauses fahren können. Voraussetzung für einen flächendeckenden Einsatz ist, dass künftig mit der erforderlichen Infrastruktur ausgerüstete Parkhäuser verfügbar sind und der nationale Gesetzgeber diesen AVP-Betrieb erlaubt.
Künftig soll auch die digitale Plattform „Flow“ des Parkhausbetreibers Apcoa eine Rolle spielen. Bereits heute kann der Autofahrer hierüber einen Stellplatz verbindlich buchen, vollautomatisiert zahlen und ticketlos ein- und ausfahren. Das System erkennt das Kundenfahrzeug und die Schranken öffnen automatisch.
Fotos: Bosch