Kinder-Gurt im Crashtest: Gefährliche Alternative

Kindersitze für das Auto sind richtig teuer. Billige Alternativen haben allerdings Mängel, wie ein Test ergab.

Für einen guten Kindersitz gibt es keinen billigen Ersatz. Das haben ADAC und Stiftung Warentest bei dem Crash-Versuch mit dem Gurtsystems „Smart Kid Belt“ festgestellt, mit dessen Hilfe der im Fahrzeug montierte Gurt an die geringere Größe von Kindern angepasst werden soll. 

Die für rund 35 Euro erhältliche Rückhalteeinrichtung des polnischen Anbieters Kid S.A. schnitt bei der simulierten Kollision tief in den Bauch des Schulkind-Dummys ein, was in der Realität zu schwersten Verletzungen führen würde. Zudem gelang es der Konstruktion nicht, den oberen Fahrzeuggurt vom sensiblen Nacken des Kindes fernzuhalten. Darüber hinaus bot der Zusatzgurt einen Schutz beim Seitenaufprall. Automobilclub und Verbraucherschützer raten aus diesen Gründen davon ab, das Produkt als Ersatz für einen Kindersitz zu verwenden. Der Anbieter hält die Testergebnisse nicht für nachvollziehbar und beruft sich darauf, dass das System EU-weit zugelassen sei.

Foto: ADAC

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