In den meisten Fällen gibt es die Supersportwagen in limitierter Stückzahl, sie weisen zwischen knapp 600 und 1000 PS auf und sind teils schon in Rennserien der Grand Turismo (GT)-Klasse auf den Pisten dieser Welt unterwegs.
Der komplett neue Maserati MC 20 Racing (das Kürzel MC steht für Maserati Corse, wobei italienische Sportwagenfirmen den Begriff „Corse“ gerne für ihre Wettbewerbs-Versionen nehmen) geht ins Rennen mit dem kleinsten Triebwerk innerhalb der Konkurrenz: Das ist ein Dreiliter V6 mit Turboaufladung, er generiert 630 PS (463 kW), die gut genug sind, eine Vmax von 325 km/h zu erreichen. Übertragen wird die Motorkraft über ein Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das sechs „schnelle“ Stufen bietet und zwei „Overdrive“-Gänge, die der Reduktion der Drehzahl bei hohen Geschwindigkeiten dienen. Den hohen Fahrleistungen zugute kommt auch das durchweg auf einer Karbon-Fiber-Basis entwickelte Chassis, sodass das Gesamtgewicht noch knapp unter 1.500 Kilogramm bleibt. Die seitlich hochklappbaren Türportale sind zwar nicht unbedingt neu, dienen aber dem leichteren Ein- und Aussteigen bei beengten Platzverhältnissen. Auf der Rennpiste ist das ein zu vernachlässigendes Kriterium. Aber Maserati lässt in den MC 20 als „Racing“ auch alles an Hightech einfließen, dessen man sich in dieser Szene bedienen kann. Das reicht von edelsten und leichtesten Materialien bis hin zur umfänglichen Konnektivität, innen und außen.
Die Marke mit dem „Dreizack“ sorgt also für Furore, zumal sie mit nur sechs Zylindern Fahrleistungen erreicht, für die die Konkurrenz meist acht, zehn oder sogar zwölf Zylinder benötigt. Die Szene der Supersportwagen darf mit dem MC 20 ein neues und ehrenwertes Mitglied zu den Ihren zählen.
Fotos: Maserati