Peugeot 3008 Plug-in-Hybrid: Mit Front- oder Allradantrieb

Seit seiner Markteinführung 2016 konnte Peugeot mehr als 700.000 Einheiten seines Kompakt-SUVs 3008 absetzen und bieten das Kompakt-SUV jetzt als „ Teilzeitstromer“ an. Die Preise für den Löwen-SUV mit Plug-in-Hybrid beginnen bei 41.087 Euro für den 225 PS starken 3008 mit Frontantrieb, der 3008 Hybrid4 inklusive Allradantrieb kostet ab 48.203 Euro – abzüglich der staatlichen Elektroprämie. Die bis Ende 2021 befristete Fördersumme bei Plug-In-Hybriden mit einem Netto-Neupreis von 40.000 bis 65.000 Euro beträgt 5.625 Euro.

Optisch kommt der 3008  SUV-charakteristisch daher mit senkrechtem Kühlergrill, waagerechter Motorhaube und hoher Gürtellinie. Der 4,45 Meter lange, 1,84 Meter breite und 1,62 Meter hohe „Löwe“ bietet viel Platz für fünf Personen und Gepäck. Hinter der Heckklappe können zwischen 395 bis 1357 Liter Gepäck verstaut werden. Innen fühlt sich der Franzose luftig und großzügig an. Den Antriebsstrang teilt er sich mit seinen Schwestermodellen Opel Grandland X und Citroën C5 Aircross.

Herzstück des rund zwei Tonnen schweren Allrad-Plug-in-Hybriden ist der bekannte 1,6-Liter Turbobenziner, der 200 PS leistet. An der Vorderachse hilft ein 110 PS starker Elektromotor und ein zusätzlicher E-Motor an der Hinterachse leistet 112 PS. Die Elektromotoren werden über eine 13,2 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie gespeist, die unter den Rücksitzen untergebracht ist. Das ergibt eine Systemleistung von 300 PS mit einem maximalen Drehmoment von 520 Newtonmetern. Die Kraft wird mittels einer Achtgang-Automatik, die sanft und präzise schaltet, auf die Räder gebracht. Den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert der Hybrid4 in 5,9 Sekunden und erreicht Spitze 240 km/h. Die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit und damit emissionsfreie Fahrt beträgt 135 km/h. Der Normverbrauch liegt laut Hersteller 1,3 Liter (WLTP). Dieser Wert kann allerdings nur mit vollem Akku und auf den ersten 100 Kilometern erreicht werden. An elektrischer Reichweite sind laut Datenblatt bis zu 59 Kilometer drin. Wer im Alltag keine großen Fahrten unternimmt, kann seinen 3008 Hybrid4 an einer Wallbox (22 kW) in 2 Stunden und 45 Minuten oder an Haushaltssteckdose (1,8 kW) in sieben Stunden vollständig aufladen. Außerdem kann der Fahrer beim Bremsen Energie tanken. Sobald die Brake-Funktion aktiviert ist,  macht das den Wagen effizienter, indem die beim Bremsen oder bei der Geschwindigkeitsreduzierung erzeugte Energie über den i-Booster umgewandelt wird, um die Batterie teilweise aufzuladen.

Hat man Platz genommen im Hybrid-3008, fällt der Blick auf das kleine, oben und unten abgeflachte handliche Lenkrad und das serienmäßige virtuelle Cockpit, daneben das Touchscreen-Mitteldisplay mit darunterliegenden Direktwahltasten für einen schnellen Zugriff auf Komfortfunktionen. Beim Hybrid4 hat der Fahrer die Wahl zwischen vier Fahrmodi (Elektro, Hybrid, Sport und Allrad) Zusätzlich kann mit der Funktion e-Save elektrische Energie vorab gespeichert werden, so dass beim Fahren in Umweltzonen eine rein elektrische Fortbewegung möglich ist. Der 3008 Hybrid4 zeigte auf einer ersten Ausfahrt eine gute Durchzugskraft. Das Fahrwerk ist harmonisch abgestimmt.

Neben dem Hybrid4 bietet die Löwenmarke den 3008 Plug-In-Hybrid auch mit dem eingangs erwähnten Vorderradantrieb an, der eine Systemleistung von 225 PS mit einem Drehmoment-Bestwert von 360 Nm hat. Hier kommt ein 1,6-Liter-Benziner mit 181 PS mit einem 110 PS starken Elektromotor vorn zum Einsatz. Beide Hybriden werden ab der zweiten Ausstattungsstufe Allure angeboten und haben reichlich Assistenzsysteme, darunter den aktiven Toter-Winkel-Assistent und Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, an Bord.

Fotos: Peugeot/Markus Hembach

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