Der für 2022 erwartete Mittelmotorsportwagen kommt optisch auffallend puristisch daher, die Karosserie wirkt wie aus einem Guss und verzichtet weitgehend auf ausuferndes Spoilerwerk, schlundartige Lufteinlässe oder Sicken und Hutzen in der Blechhaut. Der Fahrer nimmt auf einem zentralen Sitz im Cockpit Platz, zwei Passagiere sitzen links und rechts nach hinten versetzt.
Als Antrieb kommt ein neuentwickelter 3,9-Liter-V12-Saugbenziner zum Einsatz, der 485 kW/659 PS und 450 Newtonmeter leisten sowie Drehzahlen von über 12.000 Touren vertragen soll. Ein für Supersportwagen keineswegs ungewöhnliches Niveau. Anders hingegen das Gewicht, denn dieses soll laut Gordon Murray bei lediglich 980 Kilogramm liegen. Andere Sportwagen dieses Kalibers mit ähnlich viel Leistung wiegen im Schnitt über 1,4 Tonnen. Während im Fall des T.50 also 663 PS eine Tonne bewegen, müsste ein typischer Mitbewerber 950 PS bereitstellen, um das gleiche Verhältnis von Gewicht und Leistung darzustellen.
In vielen Bereichen haben die Ingenieure beim T.50 am Gewicht gefeilt. In einigen Fällen, wie den Sitzen oder der Pedalerie, wurden lediglich einige Kilogramm oder auch nur einige 100 Gramm gespart. Besonders groß waren die Einsparungen indes beim Motor, der trotz 48-Volt-Mildhybridsystems nur 180 Kilogramm wiegen soll. Laut Gordon Murray wird den T.50 damit der bisher leichteste straßenzugelassene V12 überhaupt antreiben. Zwar ist der rund 4,30 Meter lange Zweisitzer extrem leicht, doch zugleich verspricht der Hersteller Komfort und Alltagstauglichkeit.
Fotos: Gordon Murray Automotive