Amerikas Serien-Beststeller wird einer Modernisierungs-Kur unterzogen. Der Pick-up Ford F-150 fährt ab sofort auch elektrisch unterstützt, erlaubt die kabellose Vernetzung mit dem Handy und kann sogar kurzzeitig autonom fahren. In Deutschland wird es den bis zu 6,20 Meter langen Pritschenwagen allerdings wie gehabt nur über freie Importeure geben.
Zogen kurz nach Markstart 2013 die ersten Turbomotoren in die dreizehnte Generation des Pick-ups ein, kommt nun die vorsichtige Elektrifizierung in Form eines Hybridantriebs. Der addiert einen 35 kW/47 PS E-Motor und eine kleine 1,5-kWh-Batterie zum V6, verzichtet aber auf einen Stromanschluss für das externe Aufladen der Batterie. Verbrauchswerte nennt der Hersteller nicht, verspricht aber eine Reichweite von 1.120 Kilometern, was ungefähr einem Verbrauch von 10 Litern je 100 Kilometer entsprechen würde. Darüber hinaus wird es weiterhin die bekannten Saug- und Turbomotoren mit sechs und acht Zylindern geben. Der ganz große Sprung in die Antriebs-Moderne ist erst für 2022 angekündigt, wenn die voll elektrische Variante an den Start geht.
Einen Modernisierungsschub gibt es bei der Elektronik. Nicht nur, dass das Infotainmentsystem nun endlich die kabellose Nutzung von Apple Car Play und Android Auto erlaubt, erstmals lässt sich die Bordsoftware auch über Funk aktualisieren („Over-the-air-update“). Ebenfalls neu ist die Autopilot-Funktion „Active Drive Assist“, die auf der Autobahn das Steuer übernehmen kann.
Die Preise für den überarbeiteten F-150 dürften wie gehabt bei 27.000 Dollar starten. Wer das Auto nach Deutschland holen will, muss wohl mit dem gleichen Betrag in Euro plus ein paar Tausender Aufschlag rechnen.