Insgesamt wurden in der EU laut Branchenverband ACEA exakt 109.431 Lkw, Transporter und Busse neu zugelassen, 44,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Bilanz der ersten fünf Monate fällt mit 583.238 Fahrzeugen und einem Minus von 36,7 Prozent ebenfalls deutlich negativ aus.
Das stärkste Minus gab es im Mai bei den schweren Lkw über 16 Tonnen, wo die Zahl der Neuzulassungen um 59,7 Prozent auf 11.783 Einheiten sank. Vergleichsweise gering war der Rückgang mit 41,3 Prozent bei den Transportern, von denen 92.604 Einheiten neu auf die Straße rollten.
Unter den einzelnen Märkten war Litauen am heftigsten von dem Nachfragerückgang betroffen: 298 Nutzfahrzeug-Neuzulassungen entsprechen einem Minus von 80 Prozent. Auch Deutschland lag mit einem Rückgang um 47,9 Prozent auf 20.623 Einheiten über EU-Schnitt. In Zypern betrug das Minus dagegen lediglich 14 Prozent (189 Neuzulassungen), unter den größeren Märkten schnitt Belgien mit einem Minus von 29 Prozent (6.286 Fahrzeuge) am besten ab.
Insgesamt leidet der Nutzfahrzeugmarkt bislang weniger stark unter der Corona-Krise als der Pkw-Markt. Dort betrug das EU-weite Minus im Mai 52 Prozent, für die ersten fünf Monate meldet die ACEA ein Minus von 42 Prozent.
Fotos: Fiat, Iveco