Mash X-Ride 650: Ganz neu und doch vertraut

Mash heißt eine in Frankreich ansässige Motorradmarke, die es versteht, leicht angestaubte Einzylinder-Technik und historische Stylings in neue, modernisierte Formen zu gießen.

Seit kurzem bietet der Hersteller von vornehmlich kleinmotorigen Zweirädern mit der Dirt Track seine erste 650er an, welche im Sommer 2020 mit der nun auf dem Brüsseler Autosalon vorgestellten X-Ride ein Schwestermodell erhalten wird. Wie schon andere Mash-Modelle dürfte diese bei einigen Motorradfreunden Erinnerungen an alte Zeiten wecken.

Bei der X-Ride handelt es sich um ein Einzylinder-Naked-Bike, das optisch eine Brücke zu frühen Scrambler- und Enduro-Modelle schlägt. Besonders an die legendäre Ur-Enduro Yamaha XT 500 erinnert ihr Styling. Dafür verantwortlich sind die Grafik auf dem weißen 12-Liter-Tank sowie die goldfarben eloxierten Speichenfelgen. Und wie bei der XT 500 sorgt auch bei der X-Ride ein Single für Vortrieb. Der stammt allerdings von Honda, genauer gesagt von der Dominator 650. Mash hat für diesen die Fertigungslizenz.

In der X-Ride stellt der Motor 29 kW/40 PS und 46 Newtonmeter Drehmoment bereit. Die Kraft geht über ein manuelles Fünfganggetriebe per Kette an das mit einem 150er-Reifen bestückte Hinterrad. Fahrleistungen werden nicht genannt, angesichts der rund 160 Kilogramm Trockengewicht darf man aber munteren Vortrieb erwarten.

Bei den Fahrwerkskomponenten überwiegen klassische Zutaten wie Telegabel und Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein. Vorne wird eine 32 Zentimeter große Scheibe und hinten eine mit 24 Zentimetern in Kombination mit ABS verwendet.

Trotz Retro-Optik bietet die X-Ride auch moderne Akzente. Auffällig sind kleine LED-Blinker sowie ein LED-Tagfahrlicht im Rundscheinwerfer. Ebenfalls setzen ein Unterbodenschutz, ein hochgelegtes Doppelendrohr der Auspuffanlage oder der zentrale Rundtacho mit einem analogen und digitalen Anzeigenmix Akzente.

Preise für die X-Ride hat Mash Deutschland noch nicht bekannt gegeben. Sie dürften sich aber auf dem Niveau der rund 5.900 Euro teuren Dirt Track 650 bewegen.

Fotos: Mash (France)

Nach oben scrollen