Rallye-Festival an der Mosel: Griebel im Skoda R5 Evo in der WRC 2 vorn mit dabei

Der mit Unterstützung der KÜS fahrende Deutsche Rallyemeister Marijan Griebel (Hahnweiler, Skoda Fabia R5 Evo) hatte mit seinem Co-Piloten Pirmin Winklhofer am zweiten Tag des deutschen Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft, der ADAC Rallye Deutschland, bei brütenden Temperaturen Schwerstarbeit zu verrichten.

Doch der „Quertreiber“ aus dem Hunsrück kam mit dem für ihn neuen Fahrzeug immer besser zurecht. Und rangierte nach sechs gefahrenen Wertungsprüfungen am frühen Freitagabend auf Rang 18 im Gesamtklassement

Zur Halbzeit nach der vierten WP (WP 1 war noch am Donnerstagabend gefahren worden) lag der 30-Jährige im Gesamtklassement auf Rang 18 mit 25,2 Sekunden Rückstand auf den gestern dominierenden Ott Tänak (Estland) im Toyota Yaris WRC.

„Ich konnte erst gestern beim shake down meine ersten Testkilometer mit dem neuen Skoda Fabia R5 Evo absolvieren. Das Gefühl, das Auto wirklich am Limit bewegen zu können, war daher zunächst noch nicht gegeben. Aber ich bin guter Dinge, dass das im Lauf der Rallye noch kommt“, hatte sich der Polizei-Oberkommissar aus dem Hunsrück vor dem Start zur ersten Freitagsprüfung noch optimistisch gegeben.

Die beiden ersten WPs am frühen Morgen („Stein und Wein“ sowie „Mittelmosel“) führten durch das grüne Geschlängel der „Weinbergs-Tunnel“ jeweils über rund 20 Kilometer. Griebel lieferte sich im Klassement der WRC2-Fahrzeuge mit dem ihm am Tag zuvor noch völlig fremden Auto ein faszinierendes Duell im Kampf um das Podium und bestätigte einmal mehr seine fahrerische Extraklasse.  

Auf dem Rundkurs im saarländischen Wadern/Weiskirchen, der von vielen Fans umsäumt war, hatten Griebel/Winklhofer einen Verbremser, der sie auf Rang 30 in der Wertungsprüfung zurückwarf. Doch das Paar kam zurück und arbeitete sich wieder nach vorn.

Nach dem Regrouping am Bostalsee standen viele Piloten plötzlich vor einem neuen Problem. Aufgrund einer neun Kilometer langen Baustelle auf der Autobahn vom Saarland Richtung Moseltal kamen etliche Teams, darunter auch Weltmeister Sébastien Ogier (Citroen) und der spanische Hyundai-Pilot Dani Sordo, zu spät zu der fünften Wertungsprüfung mit Start in Fell. Dafür gibt es normalerweise nach FIA-Reglement einen Malus von 30 Sekunden, der aber in die Wertung nach WP 6 („Mittelmosel 2“) noch nicht eingerechnet war. Nach der fünften von sieben bis Freitagabend zu absolvierenden Prüfungen rangierten Griebel/Winklhofer immer noch auf Rang 18.

Ein ausführliches Resümee zum von der KÜS unterstützten Einsatz Marijan Griebels bei der Rallye-Weltmeisterschaft gibt es am Montag (26. August) auf www.kues.de.

Fotos: Oliver Kleinz

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