Zunächst folgt im Juni die Markteinführung des überarbeiteten Skoda-Flaggschiffs Superb, erstmals auch als robuste Scout-Version. Die Preise für den Superb gibt Skoda in den nächsten Tagen bekannt. Sie sollen jedoch auf dem Niveau des Vorgängers liegen und der Superb Plug-In-Hybrid (2020) nur leicht über den Dieselmodellen angesiedelt sein.
Äußerlich ist der geliftete Superb – Limousine und Kombi – bedingt durch die neue Frontschürze von den Abmessungen her fast identisch. Der überarbeitete Tscheche kommt mit flacherem und breiterem Kühlergrill daher und wirkt etwas dynamischer als der Vorgänger. Die Innovationen stecken mehr unterm Außenkleid. So kommen erstmals Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer in einem Skoda zum Einsatz. Ebenso halten neue Assistenzsysteme wie der vorausschauende adaptive Abstandsregler und der Side Assist Einzug in das Flaggschiff.
Für den Vortrieb stehen zunächst drei Benziner in den Leistungsstufen 150 bis 272 PS und drei Dieselaggregate mit 120 bis 190 PS zur Verfügung. Der neue „Abenteuer-Tscheche“ Superb Scout, der 15 Millimeter höher gelegt wurde als seine Brüder, ist an der dezenten Plastik-Beplankung erkennbar. Er kommt nur als Kombi und mit serienmäßigem Allradantrieb. Für den Vortrieb stehen die beiden Zweiliter-Topmotorisierungen TSI mit 272 PS und der TDI mit 190 PS parat. Skoda erwartet, dass sich rund zehn Prozent der Superb-Käufer für die Scout-Variante entscheiden. Die wichtigste Neuerung beim Superb ist der Plug-In-Hybrid, der für Limousine und Kombi angeboten wird. Der Antrieb beim Hybrid-Tschechen ist eine Kombination aus dem 1,4-Liter-TSI Benziner mit 156 PS und einem 116 PS starken Elektromotor. Die Kraft wird mittels eines DSG-Getriebes mit sechs Schaltstufen auf die Räder gebracht. Das Gesamtsystem leistet 218 PS bei einem Drehmoment-Bestwert von 400 Newtonmeter. Die rein elektrische Reichweite soll laut Hersteller bei 55 Kilometern (WLTP) liegen. Dank des 50-Liter-Tanks ist rein rechnerisch eine Gesamtreichweite von 850 Kilometer möglich, dabei sollen die CO2-Emissionen unter 40 Gramm pro Kilometer liegen. Aufgeladen kann die 37-Ah-Lithium-Ionen-Batterie, die eine Kapazität von 13 kWh hat, in dreieinhalb Stunden – an einer Haushaltssteckdose oder Wallbox.
Die zweite Elektro-Neuheit ist der 3,60 Meter lange Citigo iV, der ausschließlich als Viertürer und mit Elektromotor angeboten wird. Er unterscheidet sich optisch unter anderem von seinem Vorgänger durch den geschlossenen Kühlergrill. Herzstück ist sein 83 PS Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von 210 Newtonmetern, die sofort zur Verfügung stehen. Aus dem Stand beschleunigt der Stromer in 12,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Im Wagenboden ist eine 36,8 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie verbaut, die in zwölfeinhalb Stunden an der Haushaltssteckdose aufgeladen werden kann. An der Schnellladestation geht es zügiger voran (80 Prozent in einer Stunde). Die Reichweite laut Hersteller beträgt 265 Kilometer (WLTP). Der „Elektrolurch“ ist sehr interessant eingepreis: Der Citigo iV soll mit einem Basispreis von unter 20.000 Euro inklusive Batterie auf den Markt kommen. Zieht man noch die staatliche Elektroprämie von 4.000 Euro ab, kann das sehr lukrativ werden.