Bei vielen SUVs und den immer beliebteren offenen Pritschenfahrzeugen geht man schon alleine von der Optik davon aus, man habe sich für einen Abenteuerurlaub gerüstet. Dabei ist oftmals der Schein größer als das Sein. Denn wer mit seinem Soft-SUV hauptsächlich die Straßen der Stadt oder des Heimatdorfes nutzt, der braucht Unterboden- und Flankenschutz eher selten. Genauso wie eine Bodenfreiheit, deren Dimension als Ablage beim Aufräumen eines Kellers dienen könnte. Allerdings machen derartige Autos von ihrer Optik ordentlich „was her“ und reihen damit auch den Besitzer oder Fahrer in die Kategorie „außergewöhnlich“ ein.
Der Fiat Fullback Cross erfüllt diese Attitüde des außerhalb befestigter Pfade nutzbaren Weggefährten nicht nur durch die äußere Form, sondern ist auch durch seine solide Allradtechnik dafür prädestiniert. Denn der „Fullback Cross“ eignet sich zu mehr als nur zum Fahren auf dem Schotter- oder Kiesbett in der Einfahrt.
Das neue Top-Modell “Cross“ des Fiat „Fullback“ zeigt, wo es sprichwörtlich langgehen soll und vor allem langgehen kann. Der Fullback „Cross“ wird ausschließlich als fünfsitziges „Double-Cab“ (Doppelkabiner) aufgelegt. Mit seiner „Black-Beauty“-Attitüde, sprich schwarzem Grill, schwarzen Sportbügeln und schwarzen Trittleisten hebt er sich von den anderen Versionen der Baureihe ab.
Für den notwendigen Vortrieb des hinten immer noch mit Blattfedern ausgerüsteten „Fullback Cross“ sorgt ein 2,4 Liter großer Turbodiesel mit 181 PS. Für das knapp zwei Tonnen schwere Gefährt der geeignete Kraftquell. Die Italiener haben beim Fullback, der zu großen Teilen mit dem Mitsubishi L200 identisch ist, in der Motorcharakteristik und bei der Fahrwerks-Abstimmung allerdings einige Veränderungen vorgenommen. Der abschaltbare permanente Allradantrieb ist in der Szene eher selten, für Überlandfahrten ohne Verspannungs-Tendenzen jedoch sehr geeignet.
Der Fullback „Cross“ zeigt seine Stärken erst dann, wenn es wirklich ins Gelände geht. Mit einem leichten Knopfdrehen wird die Antriebskraft zusätzlich auf die Vorderräder weitergeleitet. Wenn es unter ganz schwierigen Bedingungen sein muss, auch unter Zuhilfenahme eines gesperrten Mitteldifferenzials und der Getriebe-Untersetzung. Für alle Fälle ist auch eine elektronische Sperre der Hinterachse möglich.
Dem Vortrieb ist unter diesen Umständen keine Grenze gesetzt. Und die Bodenfreiheit von 21 Zentimetern sowie die Wattiefe von 60 Zentimetern sind in diesem Fall nicht nur ein Hingucker zwischen Bank und Bäcker, sondern Voraussetzung, um auch unter Expeditions-Bedingungen problemlos mit seiner Ladung vorwärts zu kommen. Übertragen wird die Kraft von einer Fünfstufen-Automatik. Eine Getriebeform mit derart wenigen Schaltstufen ist mittlerweile selten, passt aber zum rustikalen Auftritt des Fahrzeugs, das dank entsprechender Abstimmung ohne „Luftlöcher“ zwischen den Gangwechseln auskommt.
Apropos Ladung: Auf die 1,47 Meter breite und 1,52 Meter tiefe Ladefläche des 5,3 Meter langen Pick-Ups kann eine Tonne gepackt werden. Und an den Haken darf man einen Hänger von bis zu 3,1 Tonnen befestigen. Mit einem Wendekreis von 11,8 Metern ist der Pick-Up zudem erstaunlich agil. Neben einem ESP sind weitere aktive und passive Sicherheitselemente sowie auch eine Rückfahrkamera und ein Sieben-Zoll-Bildschirm serienmäßig dabei. Da herrscht in der Fahrerkabine durchaus Pkw-Ambiente vor.
Ab etwas mehr als 44.000 Euro gibt es einen rundum mit kompletter Outdoor-Technik und entsprechender Optik ausgerüsteten Pick-Up, der sich wahrlich im groben Gelände behauptet. Darin inbegriffen sind unter anderem Xenon-Licht, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, die erwähnte Rückfahrkamera und der ebenfalls angeführte Sieben-Zoll-Touchscreen samt Navi. Eine serienmäßige Sitzheizung und ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz kommen hinzu.
Fotos: Fiat