Zu meinen Berufsschulzeiten sagte ein fränkischer Mitschüler über eine Klassenkameradin, sie sei ein Gschaftlhuber. Und der Rest der Runde, allesamt Nicht-Franken und auch Nicht-Bayern, verstand – nichts. Umgekehrt tat sich der fränkische Lästerer mit einer allgemeinverständlichen Übersetzung schwer. Nur dass es etwas nicht sehr Schmeichelhaftes war, ahnten wir schon.
Rita Falk ist viel virtuoser in der Übersetzung von Dialekt. Bei ihr geht es, der Titel sagt's, um das Vokabular aus dem Franz-Eberhofer-Kosmos. Den kennt man inzwischen bundesweit, aus Buch und Film, aber er hat doch noch Überraschungen parat. In den neuen Geschichten spielen z.B. die Stadt Gelsenkirchen, die Stummfilmhelden Dick & Doof und der Nobelpreis eine Rolle. Der kulinarisch versierte Grantler wird auch in der literarischen Kurzform seinen Fans viel Spaß bereiten.
An dem Büchlein fällt – nicht selbstverständlich anno 2018 – das handliche Format ebenso auf wie die wertige Aufmachung mit stabilem Einband. Damit ist es auch ein schöner Geschenktipp.
Rita Falk: Eberhofer, zefix! Geschichten vom Franzl. Deutscher Taschenbuch Verlag; 8 Euro.