Die siebte Runde von deren 10 zum Cross Country Weltcup wurde in Spanien eingeläutet. Und alles, was noch im Rennen mit Chancen um die ersten Plätze im Weltcup mitfährt, war angetreten. Favoriten gab es mehrere, es war mal wieder, wie schon so oft in den vergangenen Jahren, eine Frage, wer schnell, zuverlässig und intelligent die rauen Wertungsprüfungen überstand. Dass es zu einem Marken-Zweikampf zwischen den Allradlern von Toyota (Hilux V8) und den MINI (BMW Diesel 6-Zylinder) aus dem Stall von X-Raid kommen sollte, war voraus zu sehen.
Die SiLkway-Rallye war zur gleichen Zeit zu Ende gegangen, folglich fehlten etliche ganz heiße Mitbewerber. So zeigte sich Nasser Al Attiyah auf seinem Hilux bestens vorbereitet (eigentlich wie immer) und hoch motiviert, schließlich führt der das Gesamtklassement an. Ebenfalls auf einem Hilux, von Overland aufgebaut, waren unterwegs: Nani Roma, der anfangs etwas mentale Probleme hatte, weil er so selten startet. Leroy Poulter mit Dirk von Zitzewitz vom Toyota Gazoo Team aus Südafrika wurden von Teamchef Glyn Hall mit dem dort präparierten Overland-Hilux auf die Reise geschickt.
Team X-raid von Sven Quandt hatte auch noch einige Speerspitzen aufzubieten und schickte Orly Terranova, Mikko Hirvonen mit Andy Schulz und den schnellen Polen Przygonski ins Gefecht. Die anderen X-raid-Fahrer befinden sich derzeit auf dem langen Heimweg aus China. Von den anderen Teams müssen die beiden Tschechien-Mannschaften um Prokop/Tomanek und Miro Zapletal auf den dort privat aufbereiteten FORD F150 Evo(V8) genannt werden, die sich die Plätze 8 und 9 teilten. Das einzige deutsche Team Schröder/Schröder auf dem ebenfalls privat gemeldeten Nissan Navara belegte einen beachtlichen 16. Rang bei nur 49 in Wertung angekommenen Teilnehmern. 10 waren im Laufe des Wochenendes ausgefallen.So liest sich das Endklassement fein durchwachsen: 1. Al Attiyah, 2. Terranova, 3. Hirvonen, 4. Roma, 5. Poulter, 6. Przygonski.
Für Nasser Al Attiyah war es im Übrigen der vierte Sieg in Spanien, rund um Teruel, unweit von Madrid. Es fehlten leider die starken Russen, angeführt von Boris Gadasin und Wladimir Vasiliyev, dabei war es doch eine innereuropäische Veranstaltung…
Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Teams/Veranstalter