Harley Davidson lanciert neues Modell: Road King Special

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Ein Blick auf die Silhouette der neuesten Harley genügt und man weiß: Dieses Motorrad fußt auf den F und FL Hydra Glide Typen, die 1949 auf den Markt kamen. Es kann sich nur um eine Road King handeln, das wohl klassischste aller klassischen Harley-Modelle.

Neu ist an der Road King Special, dass sie extrem düster daherkommt: viel Schwarz statt Chrom, matte statt hochglänzender Lackierung. Sie wird ab März bei den Harley-Davidson-Händlern stehen und kostet ab 25.255 Euro. „Wir wollen damit ein neues Kapitel in der Evolution dieses Modells aufschlagen“, hört man aus dem Firmensitz in Milwaukee. Brad Richards, Vizepräsident der Designabteilung sagt: „Unsere FL Modelle standen schon immer für das reine Harley-Davidson Fahr- und Reiseerlebnis. Indem wir verchromte gegen schwarze Oberflächen ausgetauscht und der Maschine eine besonders flache Silhouette verpasst haben, setzten wir im klassischen Road King Styling kraftvoll neue, vom Bagger-Customtrend geprägte Akzente.“ Das neue Bike bringt also frischen Wind in die Touring-Baureihe.

Angetrieben wird die Special vom neuen, 1.745 ccm großen Milwaukee-Eight V-2; in diesem Modell kommt der 90 PS leistende Big Twin erstmals in einer nahezu völlig schwarzen Ausführung zum Einsatz. Das Drehmoment beträgt enorme 150 Nm bei bescheidenen 3.250 U/min., die Höchstleistung wird bei 5.450 Touren registriert. Mit den anderen Touring-Modellen hat die Road King Special das modifizierte Fahrwerk gemeinsam; es bietet neue, relativ einfach einstellbare Federbeine und eine insgesamt straffere Abstimmung. Eine neue Technik in der Frontgabel verbessert deren Ansprechverhalten.

Im Mittelpunkt der Road King Special steht aber deren Optik. Die dunkel gehaltene Front weist keine Scheibe auf, die schwarze Scheinwerferverkleidung prägt das Bild. Der ebenfalls schwarze Mini Ape Lenker führt laut Harley zu einer „lässigen und zugleich langstreckentauglichen Sitzposition“. Tiefschwarz sind auch Motorschutzbügel, Lenker, Lenkerarmaturen, Rückspiegel, Blinker, Motordeckel, Luftfilterdeckel und Auspuffanlage gehalten. Chrom findet sich nur an für Harley-Davidson verschwindend wenigen Bauteilen: Dazu zählen der untere Bereich der Kipphebelabdeckungen, die Stößelstangengehäuse und die Stößelblöcke. Damit soll die Formgebung des V2 besonders betont werden. Gebürstete Leichtmetalloberflächen finden sich am Zündungsdeckel, dem Luftfilter und an der Tankkonsole. Neu designed wurden die Guss-Speichenräder im Turbinen-Look, vorne 19 Zoll und hinten 16 Zoll groß und selbstverständlich schwarz. Das Heck wurde besonders flach gehalten, um die nach hinten abfallende Bagger-Linie zu ermöglichen.

Text: Ulf Böhringer/SP-X
Fotos: Harley Davidson/SP-X

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