Erste Erfahrungen: Seat Leon (Facelift)

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Beim Facelift der Seat Leon-Baureihe, der äußerlich nur moderat retuschiert wurde, stecken die Innovationen vor allem unter dem Blech. Neue Assistenzsysteme, neue Ausstattungslinie und ein neuer 1,6 Liter-Turbodiesel spendierten die Spanier dem Kompaktwagen, der ab sofort bestellbar ist und im Januar 2017 beim deutschen Handel steht. Die neue Ausstattungslinie Xcellence soll die komfortorientierte Kunden ansprechen. Seit seiner Markteinführung 1999 konnte Seat in Deutschland rund 310.000 Einheiten absetzen. In diesem Jahr lag der gewerbliche Anteil der Leon-Verkäufe bei rund 67 Prozent.

Optisch unterscheidet sich der Leon vom Vorgänger durch die leicht veränderte Front den neu gestalteten Scheinwerfern. Die Scheinwerfer, Blinker und Nebelscheinwerfer sind ebenso wie die Heckleuchten jetzt mit LED-Technologie ausgestattet. Der Innenraum macht einen hochwertigen Eindruck und beim ersten Blick fällt die neudesignte Mittelkonsole mit beleuchtetem Startknopf und ohne Handbremse auf, die durch eine elektrische Parkbremse ersetzt wurde. Die Basispreise für den 1,2-Liter-Benzinmotor beginnen unverändert bei 14.990 Euro für den Dreitürer, der Fünftürer hat einen Aufpreis von 500 Euro und die Kombi-Preise starten bei 16.640 Euro.

Für den mediterranen Golf stehen jetzt fünf Benziner (63 kW/86 PS bis 132 kW/180 PS) und drei Dieselaggregate (85 kW/115 PS bis 135 kW/184 PS) zur Wahl parat. Neu ist der 1,6-Liter-Selbstzünder, der 115 PS leistet. Der Turbodiesel gefällt durch spontane Reaktionen – auch im unteren Drehzahlbereich – sowie kultiviertem und leisen Lauf. Sein maximales Drehmoment von 250 Newtonmeter erreicht der Spanier zwischen 1.500 und 3.250 Umdrehungen. Dabei wird sein Normverbrauch mit 4,1 Liter (Kombi) angegeben, dementsprechend niedrig sind auch die Emissionswerte von 108 Gramm CO2 pro Kilometer. Bei zügiger Fahrt durch das spanische Montserrat Gebirge mit dem Leon ST lag unser Verbrauch um gute drei Liter höher. Serienmäßig wird die Kraft mittels eines gut zu schaltenden Fünfganggetriebes auf die Vorderräder gebracht. Empfehlenswert ist das ab der Ausstattungslinie Style erhältliche Siebengang-DSG-Getriebe (Aufpreis: 1.700 Euro). Den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert der Kombi in 9,9 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 197 km/h. Insgesamt fühlt man sich in allen Lebenslagen gut motorisiert mit dem kleinen Diesel. Das gut abgestimmte Fahrwerk federt komfortabel und straff, die Lenkung arbeitet präzise.

Deutlich aufgerüstet haben die Spanier bei den Assistenzsystemen für den neuen Leon, die bei den höheren Ausstattungsversionen teilweise serienmäßig sind. So sind jetzt beispielsweise City-Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung, Stau-, Spurhalte- sowie Parkassistent und auch ein Toter-Winkelwarner erhältlich. Neu ist neben den vier bereits bekannten Ausstattungslinien (Leon, Reference, Style, FR) die Xcellence-Version, die nicht für alle Motorisierungen und auch nicht für den SC erhältlich ist. Zum Serienumfang gehören unter anderem Fernlicht- und Spurhalteassistent, Parksensoren sowie das schlüssellose Start- und Zugangssystem. Die Preise liegen auf dem Niveau der FR-Varianten und beginnen bei 22.840 Euro für den Fünftürer mit 125 PS-Benzinmotor.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Seat

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