Kymco: Ein Roller mit allem

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Der taiwanesische Rollerhersteller Kymco hat offenbar Großes vor: Er plant die Einführung einer „Super Touring“-Modellreihe. Auf der Kölner Intermot hatte das Topmodell dieser Baureihe Weltpremiere. Der AK 550, von dem in den letzten Jahren mehrere Entwicklungsstudien gezeigt worden waren, will durch seine Konstruktion wie durch seine Ausstattung Zeichen setzen. Als erstes Kymco-Modell weist er einen Aluminium-Brückenrahmen auf und verzichtet auf eine federungstechnisch nachteilige Triebsatzschwinge; stattdessen erfolgt der Endantrieb durch einen Zahnriemen. Der Zweizylinder-Reihenmotor weist zugunsten eines niedrigen Schwerpunkts eine liegende Zylinderbank auf und produziert aus 550 Kubikzentimetern Hubraum 39,3 kW/53,5 PS. Eine Variomatik ist selbstverständlich.

In punkto Ausstattung gibt sich der Kymco AK 550 als Trendsetter: Die Entwickler haben praktisch alle derzeit verfügbaren Hightech-Features eingebaut. So gibt es rundum LED-Beleuchtung, eine Dreischeiben-Bremsanlage mit hochwertigen Brembo-Radial-Bremssätteln, ein zweifach verstellbares Windschild und ein vielfarbiges TFT-Display im Cockpit inklusive Reifendruck-Kontrollsystem. Selbst elektrische Heizgriffe werden serienmäßig geliefert. Der taiwanesische Roller-Star, den man durchaus als Angriff auf den überaus erfolgreichen Yamaha T-Max sehen kann, soll ab Frühjahr 2017 in Deutschland verfügbar sein; der Preis ist noch nicht bekannt.

Text: Ulf Böhringer/SP-X
Fotos: Kymco/SP-X

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