Škoda unterstützt „Vision Zero“

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„Autofahren muss sicherer werden“, betonte der Škoda-Vorstandsvorsitzende Bernhard Maier auf dem Genfer Automobilsalon 2016. Die tschechische Marke unterstützt die „Vision Zero“ durch die Weiterentwicklung der bereits vielfältigen Assistenzsysteme in Richtung automatisches Fahren.

Die „Vision Zero“ entstand Ende der 1990er Jahre in Schweden, 2007 machte sie der deutsche Verkehrssicherheitsrat DVR zur Grundlage seiner Arbeit. Nach vier Grundsätzen – Das Leben ist nicht verhandelbar, der Mensch ist fehlbar, in seiner physischen Belastbarkeit liegen die tolerierbaren Grenzen und es gibt ein Recht auf ein sicheres Verkehrssystem – gilt das Ziel: Keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr oder einfach „Keiner kommt um. Alle kommen an“.

Die Škoda-Ingenieure arbeiten intensiv daran, über alle Modellreihen hinweg ein Höchstmaß an Sicherheit zu realisieren. Alle sechs Škoda-Modelle, vom kleinen Citigo bis zum großen Superb, erreichen im EuroNCAP-Test mit fünf Sternen bereits die Bestnote. Der Königsweg zur Vision Zero ist die aktive Vermeidung von Unfällen durch den Einsatz intelligenter Assistenzsysteme, die in der Regel viel schneller reagieren als jeder Mensch.

Der Superb ist über ABS, ESC und elektronische Reifendruckkontrolle hinaus serienmäßig mit Multikollisionsbremse, Frontradarassistent sowie elektronischer Querdifferenzialsperre XDS+ ausgestattet. Das höchste Potenzial zur Verringerung der Unfallzahlen spricht der Deutsche Verkehrssicherheitsrat dabei dem Frontradarassistenten mit City-Notbremsfunktion zu. Dadurch werden 43 Prozent aller Pkw-Unfälle verhindert.

Für den Aufpreis von 150 Euro bietet Škoda die City-Notbremsfunktion als City Safe Drive auch im Einsteiger Citigo an. Hätten alle Autos ein solches System an Bord, würde die Zahl der Auffahrunfälle laut einer Untersuchung von Bosch um 72 Prozent sinken. Der Fabia hat für 280 Euro einen adaptiven Abstandsassistenten (Adaptive Cruise Control, ACC), der einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält. Der Rapid kann für 50 beziehungsweise 210 Euro mit Müdigkeitserkennung und Frontradarassistent ausgestattet werden.

Unfällen wirksam vorbeugen können auch Technologien wie der Fernlichtassistent oder die aktiv gesteuerten Adaptiven Frontscheinwerfer, die bei den Topversionen des Superb bereits Serie sind. Noch wichtiger sind jedoch Warnsysteme, die notfalls in das Geschehen eingreifen können. Dazu gehört der Spurwechselassistent, der gefährliche tote Winkel durch Blind-Spot Detection wirkungsvoll entschärft. Zur neusten Version dieses Systems gehört beim Superb auch der Ausparkassistent, der automatisch abbremst, wenn die Gefahr einer Kollision besteht.

Unfälle im Begegnungsverkehr oder das Abkommen von der Fahrbahn verhindert der kamerabasierte Spurhalteassistent. Er lenkt aktiv gegen, sobald der Fahrer – ohne zu blinken – seine Spur verlässt. Aktiv hilft auch der adaptive Abstandsassistent durch automatisches Bremsen und Gasgeben. Ein weiterer Schritt zum teil- oder hochautomatisierten Fahren ist der Stauassistent, der Abstand und Spur hält. Der Superb lenkt, bremst und beschleunigt damit komplett automatisiert.

Noch weiter geht das Angebot an Fahrerassistenzsystemen im neuen Škoda-SUV KODIAQ (kommt 2017): Das Kamerasystem Area View zeigt die Umgebung des Autos auf dem Bordmonitor, der Anhängerrangierassistent kümmert sich bei langsamer Rückwärtsfahrt um das Rangieren, Front Assist ergänzt den vorausschauenden Fußgängerschutz und die Rangierbremsfunktion sichert das Rückwärts-Aus- und Einparken ab. Schließlich stehen die weitere Vernetzung der Systeme, der Ausbau der „car2x communication und die Entwicklung spezieller Sicherheitssysteme für den Landstraßenverkehr auf der Agenda.

Text: Karl Seiler
Fotos: Škoda

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