Buchtipp – Kirschke: Heilende Gärten

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Gehören Sie zu den Menschen, die den viel zitierten grünen Daumen haben? Dann werden Sie dieses Buch nutzen können, um Ihre Talente zu verfeinern. Oder gehören Sie zu jenen, die zwar einräumen, dass die selbstgezogenen Tomaten, die der Nachbar Ihnen dann und wann schenkt, zwar besser schmecken als die vom Discounter – aber das Thema Gartenarbeit vor allem auf der zweiten Silbe betonen und, weil Sie ohnehin genug um die Ohren haben, sich damit lieber nicht beschäftigen? Auch dann sollten Sie sich mit diesem Buch beschäftigen.

Monika Kirschke geht ihr Anliegen von mehreren Seiten an. Zum einen ist für sie ein Garten keine Saisonangangelegenheit, sondern im ganzen Jahr sinnstiftend vorhanden. Sie zeigt die entspannende Seite dieses Hobbys auf, bringt ein eindringliches Plädoyer für ein Leben in Genuss unter, ermuntert Leserinnen und Leser, im Alltag nur nicht den Körper zu vergessen und sieht im Gärtnern ganz einfach auch ein probates Mittel, sich zu erden. Und wer hätte das nicht mal nötig in Stresszeiten, wenn der Überblick verloren zu gehen droht.

Schon für sich lesenswert sind ihre Beschreibungen von Pflanzen, Kräutern, Obst und Gemüse, wobei besonders gut wegkommt, was landläufig immer noch als Unkraut gilt. Die Brennessel – inzwischen hat sie auch in der so genannten Schulmedizin ihren Platz – sei nur als Beispiel genannt.

Monika Kirschkes Begeisterung kann ansteckend wirken. Möglich, dass man nach der Lektüre ihres Buches das Gärtnern und seine Wirkungen für sich entdeckt. Und wenn's nur auf ganz kleiner Fläche wäre.

Monika Kirschke: Heilende Gärten. Schirner Verlag; 19,99 Euro.

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