CD-Tipp – Sergio Mendes: Magic

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Die Mittel der modernen Technik reizt er gerne aus. Sergio Mendes ist mit der Zeit gegangen und hat in fünf Jahrzehnten als Musiker etliche technische Entwicklungen miterlebt. Unverzichtbar bei allem Fortschritt ist ihm das Klavier. Das kann man auch so deuten: Musik macht man mit Instrumenten und Stimme, Technik schafft nur den Feinschliff. Das gilt auch für Magic, seine neue CD mit prominenten Gästen wie John Legend, Will.I.Am und Milton Nascimiento.

Man muss sicher kein Fußball-Fan sein, um einen der prominentesten Musiker des Gastgeberlandes zu mögen. Der freilich wird im Juni 2014 keine CD veröffentlichen ohne eine Hommage an das Großereignis. So geschehen mit One Nation, dem ersten Titel. Was folgt, ist Mendes pur, temperamentvoll, unverwechselbar, und als Erkennzeichen Stimme und das erwähnte Tasteninstrument. Der Titelsong Magic ist eine Ausnahme – als einziger Instrumentaltitel, gespielt von dem Saxophonisten Scott Mayo. So aktuell, dass man ihm fünf Jahrzehnte als Musiker kaum abnehmen möchte. Aber die Faktenlage ist eindeutig. Fast 50 Jahre alt ist das Album HERB ALPERT PRESENTS SERGIO MENDES & BRASIL ’66, das im Titel das Erscheinungsjahr trägt und in die Grammy® Hall of Fame aufgenommen. Und wenn junge Bands wie die Black Eyed Peas nur zu gerne mit Mendes zusammenarbeiten, dann darf man sicher sein, dass hier noch einiges zu erwarten ist.

Sergio Mendes: Magic (OKeh/Sony Music)

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