Es war zu erwarten. Und zu befürchten: nach langem Regen waren große Teile des ostdeutschen Braunkohlegebiets quasi landunter. Selbst dort, wo die Sonne ihre gütige Wirkung vollzog, war der Schlamm noch vorhanden, aber etwas pastoser, zäher. Es ist dem technischen Zustand der Wettbewerbsfahrzeuge auf 2 und mehr Rädern u n d dem artistischen Vermögen der Teilnehmer zu verdanken, dass aus dem riesigen Starterfeld doch noch so viele Racer das Ziel gesehen haben. Der Veranstalter hatte gute Vorarbeit geleistet, die Organisation lief ausgezeichnet und nur ein Drahtwurm in der Zeitnahme foppte die Ergebnisse bei den Motorrädern, so dass deren Ranking nachgereicht werden musste. Man darf nicht vergessen, dass auch die Zeitnahme und andere Orga-Bereiche unter den gleichen widrigen Bedingungen zu leiden hatten.Auffallend war, wie bereits im Vorbericht an dieser Stelle angedeutet (www.kues.de vom 30. Mai 2014), die hohe Zahl an Teilnehmern vor allem aus den Niederlanden und Belgien. Und da gibt es mächtig gute Leute und Fahrzeuge! So verwundert es im Prinzip auch nicht, dass die meisten Sieger aus diesen Ländern kamen.
In der Gemeinschaftswertung a l l e r Teilnehmer, also von den Motorradfahrern bis zu den Trucks über 7,5 Tonnen, lag dann Ronald Schooldeman vor Leon de Wit und Rick Aarts vorne. Soll heißen: Der Sieger der Pkw-Klasse über 2 Liter vor dem Sieger der Lkw- Klasse über 7,5 Tonnen und dem 2. der Pkw- Klasse über 2 Liter. Unter den Sieger- Fahrzeugen tummelten sich Lada Niva, viele Suzuki, Toyota Land Cruiser, Wildcat, Lensson CC sowie AXOR und ein ganzer Schwarm an UNIMOGS.
Die Baja Deutschland hat inzwischen durchaus das Zeug, als Wertungslauf des internationalen FIA Worldcups ab 2015 aufgenommen zu werden, was den Wert und die Zukunft dieses Events steigern würde.
Text: Frank Nüssel/CineMotBilder: Paolo Baraldi/Veranstalter