Peugeot will qualitatives, gesundes Wachstum

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„Peugeot war im letzten Jahr auf dem hart umkämpften deutschen Markt eine gesunde Entwicklung wichtiger als Wachstum um jeden Preis“ erläuterte Peugeot Deutschland Chef Marcel de Rycker kürzlich anlässlich des Jahrespressegesprächs in Köln. So wurde im vergangenen Jahr auf ein ausgewogenes Bestandsmanagement geachtet und Peugeot Deutschland hat sich auf profitable Geschäfte konzentriert. In weniger rentablen Vertriebskanälen wie dem B2B-Geschäft wurde das Engagement bewusst zurückgefahren. „Rentabilität vor Wachstum um jeden Preis“ hat dem Unternehmen natürlich auch Volumen gekostet. In einem rückläufigen Markt hat Peugeot in 2013 21,7 Prozent weniger Pkw und Nutzfahrzeuge als im Vorjahr zuvor realisieren können. 2013 konnte Peugeot insgesamt rund 64.000 Zulassungen registrieren und der Umsatz lag bei 1,14 Milliarden Euro. Trotz rückläufiger Zulassungen konnte der Umsatz 2013 das Nettoergebnis des Vorjahres erreichen. Vor allem konnte Peugeot Deutschland aber den Ertrag pro verkauften Neuwagen steigern. Das liegt auch u. a. daran, dass mittlerweile die meisten Kunden höhere Ausstattungsniveaus wählen. So haben 63 Prozent der Käufer des Peugeot 2008 im höchsten Ausstattungsniveau Allure gekauft. Auch die 2013 eingeführten neuen Modelle konnte Peugeot Deutschland besser als gedacht auf dem Markt positionieren. So lagen beispielsweise vom Peugeot 2008 bis Jahresende mehr als 10.700 Bestellungen vor, das waren 80 Prozent mehr als erwartet und beim 208 GTi waren es mit circa 1.000 Bestellungen 73 Prozent mehr als geplant.

Peugeot setzt in 2014 vorrangig auf Qualität und hat ambitionierte Ziele: Marcel De Rycker plant, dass in diesem Jahr 76.000 Pkw und Nutzfahrzeuge in Deutschland zugelassen werden, das sind 12.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. Die Hoffnungen von Peugeot liegen dabei vor allem auf dem neuen 308 SW, der im Mai eingeführt wird. Im Sommer kommt dann der neue Minicar 108 auf den Markt. Der 308 SW soll Impulse für das Businessgeschäft setzen. Gleich ab Marktstart wird für den Kompaktklassekombi eine Business-Line angeboten, die speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zugeschnitten ist. In 2013 konnten die Kölner ein relevantes Flottengeschäft von insgesamt 8.969 Zulassungen realisieren, dass entspricht einem Marktanteil von 1,4 Prozent. In diesem Jahr sollen es 13.000 Flottenzulassungen werden (Marktanteil: 1,9 Prozent). Dazu sollen auch der neue Partner Electric, der über eine Reichweite von 170 Kilometer verfügt, und der neue Boxer, die beide im Laufe des ersten Halbjahres 2014 auf den Markt kommen beitragen.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Peugeot, Ute Kernbach

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