Erste Erfahrungen: Seat Leon SC

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Schon seit Jahren gilt die spanische Tochter Seat im Volkswagen-Konzern als die sportliche Speerspitze für Fahrzeuge, die sich an eine junge Klientel richten. Dynamisch, flott, mit chicem Äußerem, peppigem Innenraum und nicht gerade untermotorisiert: Mit diesen Attributen wurden die chicen Flitzer des spanischen Herstellers bedacht. Frei nach der Popgruppe Alphaville heißt die Botschaft: „For ever young“ auf vier Rädern. Das neueste Produkt, das unter dieser Prämisse entstand, nennt sich Leon SC.

Die dreitürige, schnittigere Variante des fünftürigen Leon hat eben diese ewig jugendlichen, dynamischen Käuferschichten im Fokus. Was junge Käufer mit einem meist noch recht übersichtlichen Budget sicherlich am Seat Leon SC begeistern wird, ist neben der etwas kostengünstigeren Einstiegsvariante (ab 14.980 Euro) vor allem die Tatsache, dass der neue Golf-Konkurrent durchaus mit GTI-Gehabe daher kommt. Denn das Kürzel „SC“ steht für Sport-Coupé und deutet schon mal die Richtung an, in die es lang gehen soll. Ein flotter dreitüriger Flitzer, der nicht nur „was daher macht“, sondern auch noch ordentlich „Schmackes“ unter der Motorhaube hat.

Als SC hat der Seat Leon deutlich abgenommen. Der Dreitürer wiegt 20 Kilo weniger als die fünftürige Variante. Zwar gleichen sich die beiden Brüder bis zur A-Säule, doch der SC basiert auf einer leicht veränderten Plattform. Das führt zu einem geringeren Radstand (3,5 Zentimeter), einer Gesamtlänge von nur noch 4,23 Meter und auch zu einem recht knackigen Heck. Im Innenraum überwiegt viel sportliches Ambiente. Der Unterschied zur fünftürigen Variante ist auch hier gewollt deutlich appliziert. Trotz der Bezeichnung „Coupé“ im Namen ist in der zweiten Reihe noch ordentlich Kopf- und Schulterfreiheit vorhanden.

Der Seat Leon SC startet in den vier Ausstattungsstufen „Leon SC“, „Reference“, „Style“ und „FR“. Die Einstiegsvariante des sportlichen Kompaktwagens für 14.980 Euro wird befeuert von einem 86 PS starken 1,2 Liter-Turbobenziner. Der Basis-Diesel beginnt bei 17.850 Euro. Für den Vortrieb stehen insgesamt fünf Benziner und zwei Dieselaggregate zur Wahl. Der leistungsstärkste Ottomotor wuchtet 180 PS auf die Kurbelwelle. Wer dagegen eher zu einem Selbstzünder tendiert, kann sich zwei 1,6- und 2,0-Liter-Motoren von 90 PS bis hin zu 184 PS entscheiden. Übertragen wird die Kraft durch Handschalter mit fünf oder sechs Gängen. Aber auch das konzerneigene Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kann geordert werden. In allen Hubraumklassen steht zudem ein Start&Stop System ab Werk zur Verfügung.

Ebenso optional ist auch die SC-Variante mit der Namensgebung „FR“ mit einem Fahrerlebnis-Schalter. In dieser Ausstattungsvariante kann der Fahrer dank des „Seat Drive Profil“ den Antriebscharakter des Fahrzeugs in drei verschiedenen Modi variieren. Wie es sich für ein derart auf Sportlichkeit ausgelegtes Fahrzeug gehört, kann auch der Motorsound noch einmal mit eigenem „Wunschkonzert“ ausgerichtet werden. Zur Sicherheitsausstattung gehören bereits in der Basisversion sieben Airbags, Wärmeschutzglas und das Isofix-System für die hinteren Plätze. Außerdem gibt es so sinnvolle Assistenzsysteme wie automatisches Fernlicht, Spurverlassenswarner oder Müdigkeitserkenner und eine Voll-LED-Ausstattung.

Der Verkauf des dreitürigen Seat Leon SC startet am 8. Juni 2013.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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