Genfer Automobilsalon 2013 (2): Die Ent-Emotionalisierung der Marken

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Die Internationalen Automobilmessen sind dafür bekannt, dass man auf Ihnen die Trends der Branche erkennen kann. Auf der aktuellen Show am Genfer See wird vor allem deutlich, dass die Branche versucht Antworten auf die aktuellen Fragen zu finden. Dabei geht jeder Hersteller den Weg den er für richtig hält und geht vorsichtig step by step in seine Richtung.

Vom kaufmännischen Standpunkt genau richtig, dennoch ist nach wie vor nicht erkennbar, wie die Mobilität in 10, 20 oder 30 Jahren aussehen könnte. Vor zwei Jahren überschlugen sich Alle in Sachen Öko, es konnte nicht grün genug sein. Jetzt, in Zeiten wo einige Firmen im Geld schwimmen und andere versuchen die Krise in den Griff zu bekommen, wird dennoch Evolution ganz groß geschrieben. Der große Wurf ist demnach nicht in Sicht, weil auch – nachvollziehbar – niemand einen kostenträchtigen Fehler machen möchte. Stattdessen setzt man – bei mehr Austellern als zuvor – auf die Emotionalisierung der Marke einerseits und Individualisierung andererseits.Motorsport findet nicht mehr in einer Ecke der Stände statt, sondern wird in den Blickpunkt gerückt.

Beispiele gibt es dafür von A wie Audi, die sowohl ihr Kundensportprogramm als auch das DTM-Engagement, letzteres mit eigener Pressekonferenz herausstellten. Und BMW zog dann knapp eine Stunde später gleich. Hyundai zeigte seinen WRC Boliden auf Basis des I 20, mit dem die Koreaner 2014 einsteigen und eventuell am Ende der laufenden Saison im Real-Test checken möchten, wo sie im Vergleich zum Wettbewerb stehen. Und der ist mit Citroën und Volkswagen ausgesprochen stark ausgeprägt, wie die jüngsten Ergebnisse zeigen. Bemerkenswert ist aber, dass mit Hyundai erstmals ein koreanischer Hersteller vertreten sein wird.

Text und Fotos: Bernhard Schoke

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