Solaris-Busse rollen in Poznan

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Wenn im kommenden Sommer Fußball-Fans aus aller Welt Poznan ihre Aufwartung machen, werden viele von ihnen in einem Solaris-Bus aus dem nahen Bolechowo die westpolnische Industriemetropole kennen lernen. Denn der Städtische Verkehrsbetrieb orderte 26 Niederflur-Midibusse Alpino 8,6. Obendrein ist Poznan einer der Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft 2012. Die ersten zwölf Fahrzeuge sind im Einsatz, die restlichen folgen bis Ende April. Ihre Einsatzstrecken sind tagsüber Quartiersbuslinien, nachts stellen sie wichtige Tangentialverbindungen her.

Der Alpino 8,6 ist das kleinste Mitglied der Solaris-Familie: 8,6 Meter lang und 2,4 Meter breit. Enge Straßen meistert er geschmeidig. In der Poznaner Ausführung befördert der Kleinbus bis zu 50 Fahrgäste, davon 13 sitzend. Zur Ausstattung zählen Klimaanlage, Ticketautomat, ein Fahrgastinformationssystem mit Informationsbildschirm und akustischen Haltestellenansagen. Der Cummins-Dieselmotor mit 6,7 l Hubraum und 181 kW (242 PS) Leistung unterschreitet die Grenzwerte des anspruchsvollen Umweltstandards EEV.

Die Verkehrsbetriebe der westpolnischen Stadt kauften in den vergangenen zwei Jahren bereits 100 Busse der Typen Urbino 12 und Urbino 18 aus Belochowo. Der Solaris-Produktionsstandort liegt keine 20 Kilometer vom Poznaner Zentrum entfernt, wo inzwischen neben Omnibussen auch „Trams“ die Bänder verlassen. Gegenwärtig läuft die Lieferung von 45 Niederflurstraßenbahnen Tramino für Poznan.

Solaris und Poznan – das ist wie eine gut laufende Ehe. Das mittelständische Unternehmen startete vor 15 Jahren mit 56 Bussen im Jahr. Die Poznaner Verkehrsbetriebe waren die ersten Abnehmer der Fahrzeuge und damit auch ein Wegbereiter für die Solaris-Erfolgsstory.

Das auslaufende Jahr 2011 war geprägt von zahlreichen Solaris-Feiern. Heute gehen jährlich mehr als 1.100 Busse auf die Reise. Knapp 2.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 325 Millionen Euro. Seit Produktionsbeginn wurden bisher mehr als 8.000 Busse gebaut, die gegenwärtig in 24 Ländern rollen – so in Deutschland, Skandinavien oder im Emirat Dubai.

Text: Erwin Halentz
Fotos: Solaris

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