Nichts für Toupet-Träger: Geiger Camaro 2SS Kompressor.

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Der US-Cars-Importeur und Veredler Geiger aus München wartet mit einer neuen Variante des Camaro 2SS-Cabrio auf. Die Transplantation eines mechanischen Kompressors nebst einer ganzen Reihe weiterer und dazu notwendiger Maßnahmen bietet Geiger als Komplettpaket an. Basis für den spektakulären Umbau ist das serienmäßige Camaro -2SS-Convertible mit entsprechend geringerer Leistung, das bereits für 43.900.- Euro zu erwerben ist.

Die sehr nachdrückliche Ergänzungsarbeit bei den Münchener Muscle-Car-Experten besteht im Wesentlichen aus folgenden Maßnahmen: Kernstück ist der Kompressor, der die Leistung auf gewaltige 568 PS und druckvolle 779 Newtonmeter Drehmoment anhebt. Dafür muss jedoch das Fahrwerk kräftig umgebaut werden: vorne und hinten spezielle Sportstabis, aerodynamische Feinarbeit vorne und hinten, die teils aus der Formel 1 entlehnt ist. Ein einstellbares Sportfahrwerk ist zudem Basisvoraussetzung. Dass innen feines Leder für Nobilität sorgt, steht außer Frage. Xenon-Augen, Rückfahr-Kamera, Einparkhilfe, Bordcomputer, ein Boston- HiFi-Premium Soundsystem und andere Schmankerln sind im Endpreis von 84.900.- Euro inklusive. Dass der offene Camaro wie die Pest geht, erwartet der Kaufinteressent, der über fest gewachsenen Haarschmuck verfügen sollte: die Beschleunigung ist Dante's Inferno entnommen. Was aber ebenso interessiert, aber als Info leider nicht zur Disposition stand: Abgaswerte nebst CO2-Ausstoß, Steuer- und Versicherungseinstufung. Diese Angaben wären in Zukunft sehr hilfreich. Dass ein Kraftpaket wie der Kompressor-Camaro keine Start-Stopp-Automatik aufweist, wird auch Umweltfetischisten kaum stören: Bei den geringen Stückzahlen sind die Umweltbelastungswerte marginal. Mit diesem Donnervogel ist auch Geigers Stoßrichtung offenkundig: Der Mercedes SLR, diverse AMG-Produkte, Audi R8 und einige Porsche-Modelle, der Italiener aus Maranello und diverse Produkte aus britischen Kleinschmieden sind als Konkurrenten ausgemacht. Die aber haben vor allem einen Nachteil: Sie sind mindestens doppelt so teuer.

Text: Frank Nüssel/ CineMot
Bilder: Importeur

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