Let the Sunshine in sangen die Fifth Dimension einst im Musical Aquarius. Das selbe dürften demnächst die Besitzer eines neuen Citroën C3 von sich behaupten können: Denn dank einer optionalen, weit in die Dachfläche hinein gezogenen Zenith-Frontscheibe ist der neue Franzosen-Polo so offenherzig und freigiebig wie kein anderes Fahrzeug dieser Kategorie. Doch Citroën wäre nicht Citroën und würde nicht im Geiste seines Urvaters André Citroën handeln, wenn der neue Kompaktwagen das einzige Innovative an dem Fahrzeug wäre.
Im Herbst auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main feierte der kompakte Franzose seine Weltpremiere. Jetzt steht die Markteinführung unmittelbar bevor. Gegenüber der aktuellen ersten Generation ist die zweite Auflage des C3 in seinen Proportionen etwas rundlicher geschneidert. In der Länge misst er jetzt 3,94 Meter und in der Breite 1,71 Meter. Auf den ersten Blick fallen zunächst einmal die großen, in die Kotflügel gezogenen Scheinwerfer und die dynamisch geformten Heckleuchten auf. Im Vergleich zum Vorgänger entfällt der Lamellen-Kühlergrill, sodass das Markenlogo jetzt auf dem geschlossenen Blech über einem großen trapezförmigen Lufteinlass prangt.
Die bereits angesprochene, 1,35 Meter lange riesige Scheibe, lässt den Sonnenschein – sofern am Himmel denn vorhanden – in den Innenraum und sie erweitert zudem das Blickfeld aller Insassen. Damit der C3 allerdings nicht zum fahrenden Treibhaus wird, wurde die Scheibe oberhalb der Kopfhöhe der Frontpassagiere vorsichtshalber getönt. In Richtung des Sichtfeldes nimmt der Sonnenschutz dann allerdings immer mehr ab.
Auch im Innenraum hat sich gegenüber dem Vorgänger dank der Verwendung hochwertiger Materialien einiges getan. Erneut gefällt uns besonders die übersichtliche halbhohe Sitzposition. Außerdem ist das Armaturenbrett gepolstert und zusätzlich durch ein farbig abgesetztes Band optisch aufgewertet. Wie immer bei Autos aus dem Hause Citroën ist der Alltagswert sehr hoch und viele kleine nützliche Details fallen auf. Auch beim neuen C3 ist das der Fall. Jede Menge Ablagen und ein Kofferraum mit einem Fassungsvermögen von mindestens 300 Litern sorgen für genügend Stauraum auch bei Familien.
Zu Beginn wird die Motorenpalette vier Benziner von 60 bis 120 PS sowie zwei Dieselmotoren mit 92 und 112 PS umfassen. Noch für das gleiche Jahr hat Citroën die zweite Generation der Start-Stopp-Automatik sowie neue, automatisierte Getriebe für den C3 in Aussicht gestellt. Die Preisliste beginnt bei 12.700 Euro für den 60 PS starken 1,1 Liter großen Benziner in der Ausstattungsvariante Advance und endet bei 20.300 Euro für den 112 PS starken 2.0 Liter Diesel als Exclusive.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun