CD-Tipp der Woche

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The Glam: Escapism. (PIAS)

Nein – als eine bloße Reminiszenz an die gleichnamige Musikrichtung der frühen siebziger Jahre sehen die jungen Musiker von The Glam sich keineswegs. Sänger und Gitarrist Frederic erklärt: Es geht uns nicht um ein Revival der großen Zeit des Glamrock. Es geht uns vielmehr um eine Transformation der Stilistik, der Mode und des ganzen Lifestyles in die Moderne. Es gibt einen modernen Glam, der sich seiner Wurzeln bewusst ist, gleichzeitig aber für etwas Zukunftsgerichtetes steht. Insofern ist 'Glam' für uns vor allem eine Möglichkeit zu beschreiben, was und wie wir leben und Kunst machen.

Entsprechend nennen die Bandmitglieder T. Rex und David Bowie ebenso als Inspirationsquellen wie The Cure und U2. Das alles ist freilich noch nicht so besonders spektakulär. Wenn aber für die Songtexte Werke von Charles Baudelaire und Oscar Wilde als Vorbilder ins Spiel kommen, wird's tatsächlich außergewöhnlich.

Als Produzenten konnten The Glam Franz Plasa gewinnen, der unter anderem mit Udo Lindenberg, Selig, Rio Reiser, Echt und Michels zusammen gearbeitet hat. Die Begeisterung war gegenseitig: Bei ihm zu arbeiten, ist das Gitarrenparadies schlechthin, begeistert sich Frederic noch im Nachhinein.

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