Erste Erfahrungen: Nissan Murano II

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In der Produktionspalette von Nissan finden sich etliche Modelle, die durch ihre Innovationskraft auf sich aufmerksam machen. Autos, die Komfort und wohnliches Ambiente mit außergewöhnlichen Fähigkeiten auch abseits befestigter Asphaltpfade erfüllen. Dazu gehört auch das Topmodell Murano, dessen zweite Generation in diesen Tagen vor der Markteinführung steht. Wie so oft bei diesen halbstarken Autotypen ist auch der Murano kein Schlammwühler, sondern vielmehr ein extravagant gestylter Alleskönner für Straße und Schotter. Doch trotz seines automatisch zuschaltenden Allradantrieb hat er nichts von einem Geländewagen, sondern geht eher als ein kerniger Lifestyle-Wagen mit vielen Qualitäten durch.

Die Optik des Murano spielt mit großen, kantigen Linien um wuchtig ausgestellte Radhäuser, aber auch mit geschwungenen, runden Formen, die in einem auffällig gestalteten Chromgrill als optisch tragendes Element enden. Die Scheinwerfer blicken mit breiten Schlitzaugen in die duale Welt von Asphalt und Kies.

Unter der langen Haube des Murano arbeitet ein drehmomentstarker 3,5 Liter V6-Benziner, der dem Zwitter in Verbindung mit dem CVT-Getriebe kräftigen permanenten Vorwärtsdrang vermittelt. 256 PS und ein maximales Drehmoment von 334 Newtonmetern beschleunigen den antrittsstarken Japaner in acht Sekunden von Null auf 100 km/h und erlauben ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Die eher gediegene Erscheinung des Fahrzeugs verleitet jedoch nicht zu brachialer Gewalteinwirkung des Antriebsaggregats.

Vielmehr animiert der Murano zum sanften aber kraftvollen Cruisen. Zu diesem Ansinnen gehört auch eine hohe Gürtellinie, eine erhöhte Sitzposition und das große Platzangebot sowohl in Fahrer/Beifahrer-Bereich wie im Fond. Der Murano besticht durch ausgeprägte Kopf- und Kniefreiheit sowie ausgezeichnet verarbeitete Premium-Materialien. Der 402 Liter umfassende Kofferraum kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen vergrößert werden. Viele Ablagen und Staufächer unterstreichen die Vielseitigkeit und den Alltagsnutzen des Crossover-Modells.

Erleichtert wird das Rangieren mit dem 4,83 Meter langen und leer fast zwei Tonnen schweren Murano durch eine Rückfahrkamera und eine Kamera, die rechts seitlich am Auto vorbei nach hinten angebracht ist. So lässt sich auch hart am Randstein einparken, ohne die Alufelgen der 18-Zoll-Räder in Mitleidenschaft zu ziehen.

Mehr als nur ein Gag ist ein Ausstattungsdetail, das Ärger mit kleinen Schäden unterbindet. Der Murano ist der erste Nissan mit einem speziellen Lack, dessen Kratzer sich selbst reparieren. Unter Wärmeeinwirkung wächst der Kratzer wieder zu, vorausgesetzt, er ist nicht bis auf das Blech durchgedrungen. Der Preis für die Einstiegsvariante des Nissan Murano beträgt 46.740 Euro

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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