Lancia: Technik-Schmankerl im neuen Delta

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Der neue Lancia Delta soll auch im Bereich der neuen und innovativen Technologien Meilensteine setzen, so Lancia. Von den Motoren bis zum Fahrwerk bietet der neue Delta einiges an Features für Technik-Freaks.

Das bis Februar 2009 schrittweise vervollständigte Motorenprogramm umfasst drei Benzintriebwerke mit einem Leistungsspektrum von 120 bis 200 PS sowie drei Dieselvarianten (120 – 190 PS) mit serienmäßigem Partikelfilter.Drei der Triebwerke sind Neuentwicklungen: Die 121 kW/165 PS starke Dieselversion 1.9 Multijet mit VTG-Turbolader, Close coupled-Partikelfilter (CCDPF) und Abgasrückführung entspricht ebenso der ab September 2009 geltenden Abgasnorm Euro 5 wie der Top-Selbstzünder 1.9 Twinturbo Multijet, der mit 140 kW/190 PS Maximalleistung respektive 100 PS/l eine Literleistung bietet, die man bislang nur von Sportmotoren kannte.
Neu ist neben diesen beiden Triebwerken die ab Februar 2009 verfügbare, 147 kW/200 PS starke Benzinervariante 1.8 Di T-Jet mit Direkteinspritzung, Registerturboaufladung sowie zweiflutiger Abgasrückführung. Auch dieser Motor entspricht der Abgasnorm Euro 5 und steht wahlweise mit einem neu entwickelten Sechsstufen-Automatikgetriebe zur Wahl, das neben einer Vielzahl von Schaltprogrammen (Winter, Normal, Sport Hot Map, Descent Control, Down Hill Brake Mode) dem Fahrer sequenzielle Gangwechsel per Hand ermöglicht. In Kombination mit der Dieselversion 1.6 Multijet steht darüber hinaus ein automatisiertes Sechsganggetriebe zur Wahl, das die Charakteristik und Effizienz eines manuellen Schaltgetriebes mit dem Antriebskomfort eines Automatikgetriebes verbindet.

Oberklassetechnologien offeriert der neue Lancia Delta auch fahrwerksseitig. Dazu zählt die adaptive Stoßdämpferregelung SDC (Synaptic Damping Control) die durch permanente Anpassung der Dämpfungsrate an Fahrsituation und Fahrbahnqualität laut Lancia nicht nur maximalen Federungskomfort garantiert, sondern auch für Agilität, Traktion und präzises Handling sorgt sowie Bremswege verkürzt. Zur Anpassung der Grundabstimmung an persönliche Präferenzen stehen dem Fahrer zwei Fahrprogramme (Komfort und Sport) zur Verfügung.

Über den Rahmen bekannter ESP-Systeme hinaus sind in die Fahrstabilitätsregelung ESC (Electronic Stability Control) des neuen Lancia Delta weitere Funktionen integriert: DST (Drive Steering Torque) und TTC (Torque Transfer Control) sorgen durch gezielte Eingriffe in Lenkung beziehungsweise Drehmomentverteilung für eine noch sensiblere Regelcharakteristik, so Lancia.

TTC verlagert in Kurven mit mangelnder Traktion zusätzliches Antriebsmoment vom inneren auf das äußere Antriebsrad und macht das Fahrzeug dadurch auch in Notsituationen beherrschbarer und agiler, während DST über die integrierte Übersteuerkontrolle OCF (Oversteering Control Function) stabilisierende Gegenlenkimpulse einleitet. Beim Bremsen auf Fahrbahnen mit unterschiedlicher Griffigkeit unterstützt die µ-split-Funktion MCF durch geringfügige, selbständige Lenkkorrekturen den Bremsassistent und verkürzt dadurch den Anhalteweg. Die Drehmoment-Linearisierung LTF (Linearization Torque Feedback) schließlich erhöht bei Querbeschleunigungen von mehr als 0,6 g das Widerstandsmoment am Lenkrad und dadurch die Fahrzeugkontrolle in schnellen Kurven.

Für zusätzliche Sicherheitsreserven sorgt der Spurhalteassistent HALF (Haptic Line Feedback), der bei Geschwindigkeiten zwischen 55 und 135 km/h per Videosensorik die Position des Fahrzeugs zu den Längsmarkierungen der Fahrbahn erfasst. Bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur wird ein Gegenmoment am Lenkrad erzeugt (4 Nm bei durchgezogener, 2 Nm bei unterbrochener Linie), um den Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.
Ein äußerst nützliches Komfortdetail zum Rangieren in beengter Umgebung ist der halbautomatische Einparkassistent Easy Parking, die den verfügbaren Parkraum einer Parklücke beim Vorbeifahren misst und das Lenken automatisch übernimmt; der Fahrer muss lediglich Brems- und Gaspedal betätigen.

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