Grundlage für die Konstruktion des 1/X war die Innenraumgröße eines Toyota Prius. Dessen Platzangebot sollte das neue Modell aufweisen, dabei aber unter Beibehaltung höchster Sicherheitsstandards weniger als die Hälfte wiegen und auch den Treibstoffverbrauch halbieren. Mit herkömmlichen Lösungen waren diese Vorgaben nicht zu erreichen.
Durch den Einsatz modernster Werkstofftechnik konnte ein Gewicht von lediglich 420 Kilogramm realisiert werden. So besteht die Karosserie des 1/X aus äußerst torsionssteifem Kohlefaser-Verbundmaterial. Die Absorptionsfähigkeit dieser besonders leichtgewichtigen Sicherheitsfahrgastzelle steht der von herkömmlichen Stahlkonstruktionen in nichts nach. Über die Gewichtsersparnis hinaus bringen diese Werkstoffe weitere Sicherheits-Vorteile mit sich: So lässt sich dank ihrer hohen Festigkeit die Breite der Karosseriesäulen reduzieren, was das Sichtfeld des Fahrers verbessert und damit die passive Sicherheit erhöht. Der Einsatz von Kohlefaserverbundstoffen ist durch die beginnende Verbreitung im Flugzeugbau und die damit einhergehende Möglichkeit der industriellen Herstellung künftig auch im Pkw wirtschaftlich darstellbar.
Beim Konzept der Innenraumgestaltung folgten die Techniker dem Credo weniger ist mehr. Die Sitzbezüge bestehen aus einem dreidimensional ausgeformten, außerordentlich leichten und zugleich komfortablen Netz-Gewebe. Dieses benötigt naturgemäß weniger Platz als eine herkömmliche Sitzkonstruktion und schafft so mehr Raum für die Passagiere. Gleichzeitig übernimmt das Gewebe auch Federungsfunktionen, weil es gezielt elastisch reagiert und etwaige Unebenheiten der Fahrbahn zusätzlich filtert.
Die Reduzierung des Gewichts der Studie ist eine Grundlage für die erwartete Halbierung des Kraftstoffverbrauchs gegenüber dem Prius auf etwa 2,17 Liter pro 100 Kilometer. Für den Vortrieb im 1/X sorgt ein Plug-In-Hybrid-Antrieb (PHV) mit Lithium-Ionentechnik. Dank dieses Systems lässt er sich in der Innenstadt über weite Strecken rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei betreiben – ein erheblicher Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Ballungsräumen. Durch das Laden der Batterie an einer herkömmlichen Steckdose können Leistungsspitzen im Netz, wie sie beispielsweise durch Windenergienutzung auftreten, gezielt genutzt werden. Der Einsatz von umweltverträglicher Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen verbessert die CO2-Bilanz des Fahrzeugs nachhaltig. Auf längeren Strecken wird der lediglich 500 cm3 große Verbrennungsmotor im Hybridantrieb als Antriebsquelle eingesetzt.
Ein weiteres Energiespar-Potenzial eröffnet die Möglichkeit, den Verbrennungsmotor statt mit konventionellem Benzin wahlweise auch mit emissionsgünstigem Bioethanol oder je nach Verfügbarkeit mit einer Mischung dieser beiden Kraftstoffarten zu betreiben. Basis dafür ist die Flexible-Fuel-Vehicle-Technologie (FFV) in Kombination mit dem PHV-Antrieb.
Zu den weiteren Vorteilen des Toyota 1/X zählt die geringere Beanspruchung der Fahrbahnoberfläche durch das niedrige Gewicht der Studie. Die Umwelt schont er aber auch durch seine äußerst niedrigen Geräuschemissionen insbesondere beim Fahren mit dem nahezu lautlosen Elektroantrieb. Dazu tragen auch die leisen Abrollgeräusche seiner relativ kleinen und schmalen Räder bei. Die intelligente Bündelung modernster Antriebstechnologie mit emissionsarmen Biotreibstoffen und der Leichtbau-Konstruktion des Toyota 1/X gestattet eine radikale Reduzierung der Umweltbelastung ohne die Grundbedürfnisse der Insassen nach Komfort und Sicherheit zu vernachlässigen.