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Lyambiko – Saffronia. (SonyBMG classical)

Eine Hommage an Nina Simone: Seit Lyambiko, die gebürtige Thüringerin mit tansanischen Wurzeln, 2001 erstmals auf der Bühne des Berliner Atalante in der Reihe the new school of cool aufgetreten ist, hat sie eine beachtliche Karriere gemacht. Sie gastierte u. a. auch im Mutterland des Jazz, in den USA, wo sie nach einem Gastspiel mit ihrem Trio im Boston Globe zu den zehn besten Live-Ereignissen des Jahres gewählt wurde – neben Dave Brubeck und Wayne Shorter.

Nach ihrem letzten Erfolgsalbum Inner Sense, auf dem sie einmal mehr ihre musikalische Vielseitigkeit mit Jazz-Klassikern und Pop-Hits unter Beweis stellte, erweist Lyambiko auf ihrem fünften Album Saffronia der amerikanischen Jazz-Ikone Nina Simone ihre Referenz. Unter den elf ausgewählten Songs, die Lyambiko mit ihren langjährigen Partnern Marque Lowenthal (Klavier), Robin Draganic (Bass) und Heinrich Köbberling (Drums) eingespielt hat, finden sich berühmte Simone-Ohrwürmer wie My Baby Just Cares For Me, Don't Let Me Be Misunderstood und Don't Smoke In Bed. Doch nicht allein Nina Simones vokale Urwüchsigkeit, sondern auch ihr politisches Engagement fasziniert Lyambiko seit jeher. So hat sie mit Four Women genauso Simones bekannte Anti-Rassismus-Hymne aufgenommen, wie Lyambiko sich in Mawe Mawe/I Sing Just To Know That I'm Alive zu ihren afrikanischen Wurzeln bekennt.

(erscheint am 22. Februar 2008)

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