Peugeot: Der neue Boxer

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Peugeot bringt nach eigenen Angaben mit dem neuen Boxer eine Transporter-Generation auf den Markt, die den gewachsenen Ansprüchen des Segments in Sachen Sicherheit, Ladevolumen und Wirtschaftlichkeit gerecht wird. Mit diesem Fahrzeug beginnt gleichzeitig die umfangreiche Erneuerung der Nutzfahrzeugpalette der Marke Peugeot.

Mehr Nutzlast: Neben den 300er-Modellen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,0 bis 3,5 Tonnen kann bei den neuen 400er-Versionen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 bis 4,0 Tonnen bis zu 2,0 Tonnen Nutzlast zugeladen werden. Diese Varianten ergänzen sich also ideal.

Mehr Volumen: Mit neuen Modellvarianten des Kastenwagens stehen künftig Ladevolumina von 8 bis 17 m³ zur Verfügung.Der neue Boxer ist schon die fünfte Fahrzeuggeneration, die im Rahmen der industriellen Kooperation zwischen PSA Peugeot Citroën und Fiat, die Anfang der 1980er Jahre begründet und bereits bis 2017 verlängert wurde, im Werk Sevel Sud konzipiert wurde und dort auch gebaut wird.

In drei Radstandsvarianten (3,0 m, 3,45 m und 4,04 m) wird der neue Boxer als geschlossener oder verglaster Kastenwagen in vier Längen- (L1, L2, L3, L4) und drei Höhenvarianten (H1, H2, H3) angeboten. Vom Fahrgestell und dem Pritschenwagen mit Einfach- oder Doppelkabine über das Plattformfahrgestell ohne Fahrerhaus bis hin zum Triebkopf mit und ohne Fahrerhaus sowie dem Windlauf stehen zahlreiche Varianten zur Auswahl. Für Aufbauhersteller werden besondere Optionen wie z. B. schwenkbare Sitze oder auch ein vorgestanzter Dachausschnitt angeboten. Diese Spezialisten können das Fahrzeug beispielsweise auch mit verbreiterter Spur an der Hinterachse für besonders breite Aufbauten ordern. Abgerundet wird das Angebot durch Kombi- und Minibus-Versionen für den Personentransport.

Für wirksamen Schutz der Karosserie sorgt der imposante vordere Stoßfänger, der im unteren Bereich zwei runde Ausschnitte für die optional lieferbaren Nebelscheinwerfer aufweist. Rechteckige Aussparungen direkt darüber kann man zum Reinigen der Windschutzscheibe als Tritthilfe nutzen. Die großflächige, weit nach unten gezogene Frontscheibe geht in die Wölbung der Motorhaube über, um gute Sicht zu gewährleisten und so zur bestmöglichen Sicherheit beizutragen. Über die glatten, durch eine Sicke verstärkten Seitenpartien laufen breite Schutzleisten, die bei den 400er-Modellen auch die Radhäuser umschließen. Die seitlichen Blinkleuchten sind in die Gehäuse der großen Außenspiegel mit zweigeteiltem Spiegelglas – womit der so genannte Tote Winkel vermieden wird – integriert. Das Fahrerhaus ist für bis zu drei Personen ausgelegt. Der Fahrerplatz ist ergonomisch und funktionell gestaltet. Für optimalen Bordkomfort sind bei allen Boxer-Modellen elektrische Fensterheber mit Tippschaltung vorne und Einklemmschutz auf der Fahrerseite verbaut. Das Lenkrad ist zudem in der Tiefe verstellbar. Die Instrumententafel verfügt über zahlreiche Ablagen wie ein Kombifach im Mittelteil, zwei Handschuhfächer, davon eines mit Kühlfunktion, und so praktische Accessoires wie eine integrierte Schreibunterlage sowie einen Becherhalter. Darüber hinaus besitzt der Boxer in beiden Türverkleidungen je eine Ablage, eine 22 Liter große Überkopfablage, eine Schublade unter dem Fahrersitz und Schubfächer unter den beiden anderen Sitzen. Die Rückenlehne des Mittelsitzes ist außerdem als Schreibunterlage geeignet.

Mit dem optionalen Geschwindigkeitsregler wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unabhängig vom Geländeprofil entsprechend den Vorgaben des Fahrers definiert. Dabei kann der Fahrer durch Druck auf das Gaspedal, die Bremse oder die Taste im Bedienteil unter dem Lenkrad das voreingestellte Tempo jederzeit verändern. Für Modelle, die einem gesetzlichen Geschwindigkeitslimit unterliegen, wird auch ein fester Geschwindigkeitsbegrenzer (90 oder 100 km/h) angeboten, je nach Ausführung serienmäßig oder gegen Aufpreis. Als Sonderausstattung ist für den Boxer eine sensorgeführte Einparkhilfe oder eine mit Rückfahrkamera im Angebot. Beim ersten System informieren vier Sensoren im hinteren Stoßfänger den Fahrer mit einem akustischen Signal über Hindernisse hinter dem Fahrzeug. Wenige Zentimeter vor dem Hindernis warnt schließlich ein konstanter Piepton vor der Unfallgefahr.

Das bildschirmbasierte System dagegen arbeitet mit einer Rückfahrkamera, die in das dritte Bremslicht integriert ist. Die Bilder werden auf einem schwenkbaren LCD-Display neben dem Innenrückspiegel angezeigt. Beide Systeme werden beim Einlegen des Rückwärtsgangs aktiviert. Zum Serienumfang des Boxer gehören eine Dachantenne mit Anschlussvorbereitung für ein Radio inklusive Kabel für die Lautsprecher und eine Stromversorgung. Darauf aufbauend sind für die Modellreihe mehrere Audiosysteme als Sonderausstattung erhältlich: Radio mit Einfach-CD-Player mit oder ohne MP3-Kompatibilität, mit Bedienteil am Lenkrad, verschiedene Audiosysteme mit Bluetooth-Telefon und Spracheingabe.

Für die seitliche Schiebetür des Boxer sind je nach Länge und Höhe des Fahrzeugs vier unterschiedliche Varianten erhältlich. Die Schiebetür läuft in einer Trageschiene im oberen Türrahmen, zwei weitere Schienen auf Höhe der Gürtellinie bzw. im Schwellerbereich garantieren eine sichere Führung. Serienmäßig wird der Boxer mit zwei Heckflügeltüren mit vier Schließpunkten, einem davon in der Mitte, ausgeliefert. Der Öffnungswinkel der beiden Türflügel beträgt 96°, kann mit Hilfe einer Klappstrebe aber auf 180° bzw. als Sonderausstattung sogar auf 270° vergrößert werden, um bei Bedarf die Ladeöffnung zu verbreitern. Um die Ladung sicher verstauen zu können, verfügt der verrippte Laderaumboden je nach Fahrzeuglänge über acht bis zehn Verzurrösen. Die Seitenwände werden serienmäßig durch eine schwarze Teflor-Kunststoffverkleidung abgedeckt, die gleichzeitig die Ladung vor Beschädigung schützt. Über dieser Verkleidung sind Bohrungen zur Befestigung einer Verzurrschiene eingebracht. Durch die extrem niedrige Ladekante (je nach Ausführung 535 bis 560 mm) verfügt der neue Boxer bei diesem wichtigen Kriterium im Wettbewerbs-Vergleich mit über die besten Werte auf dem Markt.Über serienmäßige Verankerungspunkte im Dach des Boxer lässt sich ein Dachträger mit einer Nutzlast zwischen 150 und 200 kg (je nach Längen-variante) montieren.Der Boxer wird mit drei neuen HDi-Dieselmotoren mit Common-Rail-Technik der neuesten Generation angeboten, die der Euro4-Norm entsprechen und eine Onboard-Diagnose 2 (EOBD) zur Überwachung der abgasrelevanten Systeme besitzen. Dabei handelt es sich um zwei Varianten des 2,2 l-HDi-Diesel aus der Kooperation zwischen Ford und PSA Peugeot Citroën mit 74 kW (101 PS) bzw. 88 kW (120 PS) und einen 3,0 l-HDi mit 115 kW (156 PS) Leistung.Das servounterstützte Bremssystem umfasst standardmäßig vier Bremsscheiben. Ebenfalls zum Serienumfang gehört bei allen Boxer-Varianten ein Antiblockiersystem (ABS) mit Raddrehzahlsensor an jedem Rad und elektronischem Bremskraftverteiler (EBV). Der ebenfalls serienmäßige Notbremsassistent sorgt in Abhängigkeit vom Bremspedaldruck für eine maximale Verzögerung.

Je nach Ländervariante ist der Boxer außerdem in Serie oder optional mit einer Antriebsschlupfregelung (ASR) ausgerüstet. Sie nutzt die ABS-Radsensoren und wirkt unmittelbar auf Bremsen und Motorleistung. Über eine Taste am Armaturenbrett kann sie auf Wunsch ausgeschaltet werden. Ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) wird für den Boxer ebenfalls serienmäßig oder als Sonderausstattung angeboten.

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