Mercedes: 612 Pferdestärken für den S 65 AMG

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Laut Mercedes steht der neue S 65 von AMG für Exklusivität und Dynamik. Das Topmodell der neuen S-Klasse leistet 450 kW/612 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern. Die technologische Stellung der kraftvollen AMG-Limousine wird laut Mercedes zudem durch den Einsatz der neuen, innovativen AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit Doppelfaustsattel an der Vorderachse untermauert. Der neue S 65 AMG bietet serienmäßig ein neues AMG Sportfahrwerk auf Basis Active Body Control, das typische AMG Styling, mehrteilige AMG 19-Zoll Leichtmetallräder, DIRECT SELECT-Schaltung mit AMG Lenkradpaddels sowie das neue AMG Hauptmenü mit RACETIMER. Der neue Mercedes-Benz S 65 AMG feiert am 8. Januar 2006 auf der North American International Auto Show in Detroit seine Weltpremiere. Sein AMG 6,0-Liter-V12-Biturbomotor ermöglicht laut Mercedes beachtliche Fahrleistungen: Die Beschleunigung von Null auf 100 km/h dauert 4,4 Sekunden, Tempo 200 ist nach 13,3 Sekunden erreicht (vorläufige Angaben). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h (elektronisch begrenzt). Ermöglicht wird diese Antriebsdynamik durch das von Mercedes-AMG entwickelte V12-Triebwerk mit 5.980 cm3 Hubraum. Die Höchstleistung von 450 kW/612 PS steht kontinuierlich zwischen 4.750 und 5.100 Umdrehungen zur Verfügung, während das maximale Drehmoment von 1.000 Newtonmetern zwischen 2.000 bis 4.000/min abgerufen werden kann. Bereits bei 1.000 Umdrehungen liefert der AMG V12-Biturbomotor ein Drehmoment von 570 Newtonmetern an die Kurbelwelle, bei 1.500/min sind es 750 Newtonmeter. Bei der Konzeption und Konstruktion des V12-Motors konnten die AMG-Ingenieure auf das reichhaltige Know-how ihrer langjährigen Motorsport-Tradition zurückgreifen. Der AMG V12-Motor verfügt über eine feingewuchtete Kurbelwelle aus höherfestem Werkstoff, Schmiedekolben aus speziellem, extrem temperatur- und druckbeständigem Material, eine leistungsfähigere Ölspritzkühlung mit separater Einfachdüse pro Kolben sowie größer dimensionierten Kolbenbolzen. Auch die Haupt- und Pleuellager bestehen aus einem höherwertigen Werkstoff, um Temperatur- und Druckspitzen besser kompensieren zu können. Der Ladungswechsel in den Zylinderköpfen profitiert von optimierten Brennräumen sowie von längeren Öffnungszeiten der Einlass-Nockenwellen. Eine modifizierte Ölpumpe stellt eine Versorgung aller Schmierstellen auch unter höchster Belastung sicher. In die AMG-Frontschürze ist ein Motorölkühler integriert; zusätzlich ist im Radlauf ein weiterer Wasserkühler untergebracht. Neu konzipiert wurde auch die Ladeluftkühlung mit einem um rund 70 Prozent größeren Niedertemperaturkühler in der Fahrzeugfront. Das System arbeitet nach dem Prinzip eines Luft-Wasser-Wärmetauschers und kühlt die von den Turboladern verdichtete Ansaugluft vor dem Eintritt in die Brennräume wirksam herunter. Die größere Fläche des Niedertemperaturkühlers sorgt bei Volllast für eine um 25 Prozent niedrigere Ansaugtemperatur und garantiert bei allen Außentemperaturen und Betriebsbedingungen eine hohe Leistungs- und Drehmomentausbeute. In beiden Turboladern sind die Verdichter- und Turbinengehäuse sowie die Schaufelräder größer dimensioniert, der Ladedruck beträgt maximal 1,5 bar. Die elektronisch geregelte Kraftstoffversorgung mit neu entwickelten Komponenten arbeitet mit einem variablen Systemdruck von 3,6 bis 5,0 bar. Je nach Leistungswunsch und Außentemperatur wird der Kraftstoffdruck variabel und blitzschnellgeregelt. Den Befehl vom Fahrpedal setzt die Motorelektronik binnen Millisekunden um; das führt zu einem schnellen Ansprechverhalten des Triebwerks in allen Lastzuständen. Für den Zwölfzylinder-Sound beim neuen S 65 AMG sorgt die AMG Sportabgasanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren im neuen V12-Design. Die neue Tri-Metallbeschichtung der Katalysatoren ermöglicht laut Mercedes ein schnelleres Ansprechen beim Kaltstart, einen besseren Wirkungsgrad bei der Abgasnachbehandlung sowie eine höhere Langzeitstabilität. Der S 65 AMG erfült alle gängigen Abgasgrenzwerte wie etwa EU4. Spezifische Anforderungen des US-Marktes wie LEV-II-Standard, die On-Board- Diagnose II und die Lambdasonden-Diagnose stellen ebenso wenig eine Hürde für den Zwölfzylinder dar.

Neue Maßstäbe verspricht Mercedes hinsichtlich Verzögerung, Dosierbarkeit und Standfestigkeit für die völlig neu entwickelte AMG Hochleistungs-Bremsanlage auf Basis des ADAPTIVE BRAKE Systems. An der Vorderachse kommt als AMG-typische Innovation ein neuer Doppelfaustsattel zum Einsatz. Diese neue, weltweit einzigartige Technik verbindet die Vorteile einer Schwimmsattelbremse – geringere Wärmeübertragung zur Bremsflüssigkeit und deutliche Komfortvorteile durch die Führung der Bremsbeläge – mit der Leistungsfähigkeit einer üppig dimensionierten Festsattelbremse. An der Hinterachse übernimmt ein großer Faustrahmensattel die Verzögerungsarbeit. Bremsscheiben in Verbundbauweise an Vorder- und Hinterachse mit 390 bzw. 365 Millimeter Durchmesser sorgen für kürzeste Bremswege, höchste Standfestigkeit und perfekte Dosierbarkeit. Die hydraulische Zweikreis-Bremsanlage wird elektronisch gesteuert und ermöglicht dadurch zahlreiche Assistenzfunktionen, die Sicherheit und Komfort steigern.

Den Kontakt zur Straße stellen mehrteilige AMG 19-Zoll-Leichtmetallräder mit Mischbereifung her. An der Vorderachse sind auf 8,5 Zoll breiten Felgen Reifen im Format 255/40 ZR 19 montiert, hinten lautet die Dimension 275/40 ZR 19 auf 9,5 Zoll breiten Felgen. Die Kraftübertragung im neuen S 65 AMG übernimmt das AMG SPEEDSHIFT Fünfgang-Automatikgetriebe mit AMG Schaltpaddels und DIRECT SELECTSchaltung. An die Stelle des herkömmlichen Automatik-Wählhebels in der Mittelkonsole rückt ein Wählhebel an der Lenksäule, mit dessen Hilfe der Autofahrer die Getriebestellungen P, N, R und D durch leichtes Antippen einstellen kann. Mit dem S/C/M-Schalter in der Mittelkonsole kann der Autofahrer zwischen den Fahrprogrammen Sport, Comfort und Manual wählen, in denen sich nicht nur die Getriebecharakteristik, sondern auch die Fahrpedal-Kennlinie und die Feder-/Dämpfungseinstellung des AMG-Sportfahrwerks auf Basis Active Body Control verändert. Die Gänge lassen sich jederzeit auch mit Hilfe der silberfarbenen Aluminium-Schaltpaddels am AMG Ergonomie-Sportlenkrad wechseln. Das konkurrenzlose Drehmomentangebot von 1.000 Newtonmetern erfordert beim S 65 AMG einen systematisch verstärkten Antriebsstrang. Im Automatikgetriebe zählen dazu neu entwickelte Kupplungslamellen mit hochwertiger Metallbeschichtung und die angepasste Schalt- und Wandlerüberbrückungslogik. Neu ausgelegte Antriebswellen, größer dimensionierte Radträger sowie verstärkte Federlenker aus Stahl ergänzen diese Maßnahmen. Eine perfekte Ergänzung zur aufwändigen Antriebstechnik ermöglicht das AMG-Sportfahrwerk mit Active Body Control-System. Das aktive Fahrwerk verringert die Aufbaubewegungen beim Anfahren, bei Kurvenfahrt und beim Bremsen fast vollständig. Kurven werden mit stark reduzierter Seitenneigung umrundet, die Wankneigung bei schnellen Ausweichmanövern wird wirkungsvoll unterdrückt. Gegenüber dem Vorgängermodell präsentiert sich Active Body Control der zweiten Generation noch leistungsfähiger, etwa bei der situationsgerechten Verringerung der Karosseriebewegungen. Dadurch stößt der S 65 AMG in neue Dimensionen der Fahrdynamik vor – und bietet gleichzeitig ein ebenso spürbares Komfort- Plus.

Optische Eigenständigkeit dank unverwechselbarem AMG Styling Mercedes-typische Eleganz verbunden mit markanter Sportlichkeit – das signalisiert der neue S 65 AMG bereits auf den ersten Blick. Das neue AMG Styling verbindet sich stilistisch gekonnt mit den breit ausgestellten Radhäusern und sorgt für hohe Souveränität im Auftritt. Vorne schafft die neu gestaltete AMG-Frontschürze mit vergrößerten Lufteinlässen eine athletische Note. Durch die zwtegrierte runde Nebelscheinwerfer mit Chromringen wirkt die S-Klasse optisch noch breiter und tiefer. Die Seitenschwellerverkleidungen führen die Linie der AMG-Frontschürze fort und betonen die dynamische Note der Seitenansicht, unterstützt durch V12 Biturbo-Schriftzüge auf den vorderen Kotflügeln.

Die mehrteiligen AMG 19-Zoll Leichtmetallräder im neuen Fünfspeichen-Design mit titangrau lackiertem Felgenstern fügen sich harmonisch in die Gesamtlinie ein und bilden zusätzliche Glanzpunkte. Für einen passenden Abschluss sorgt die kraftvoll gezeichnete Heckschürze des AMG-Stylings mit den beiden zusammengefassten Doppelendrohren im neuen V12-Design der AMG Sportabgasanlage.

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