Studie „iosis“: Bewegte Energie von Ford

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Kinetic Design nennt Martin Smith die neue Formensprache von Ford. Smith ist Chefdesigner von Ford Europa und hat zusammen mit seinem Team zur IAA in Frankfurt die Studie iosis entworfen, die wesentliche Elemente des Aussehens künftiger Ford-Modelle aufweist. Bei der Vorab-Premiere in London bezeichnete Smith iosis als Energie in Bewegung.

Tatsächlich handelt es sich bei dem Prototypen um ein extravagantes viertüriges Coupé. Besonderes Merkmal: Die fehlende B-Säule und gegenläufig öffnende Türen. Von schräg hinten betrachtet erinnert iosis an aktuelle Aston-Martin-Modelle. Tatsächlich sorgen akkurate, aber eben nicht gerade Linien für ein muskulöses Aussehen. Ford-Modelle athletischer aussehen zu lassen war eine der Hauptforderungen von Smith an sein Team. Kräftige Radhäuser, eine dynamische Seitenlinie und ein ausgeprägtes Gesicht definieren iosis von außen. Auch im Interieurdesign setzt Smith auf eine neue Linie. Zum einen zeigt die Studie auf, wie künftige neuartige Materialien wie beispielsweise Neopren für handschmeichelnde Oberflächen sorgen. Weiche, aber gespannte Flächen sorgen zusammen mit dem so genannten Ambient Lighting für Lounge-Atmosphäre. Spezielle Oberflächen sorgen für ein fließendes Licht ohne dass direkt eine Lichtquelle wahrnehmbar ist.

Im Gegensatz dazu steht das sportliche, fahraktive Cockpit mit einem Schalthebel wie bei einem Rallyeauto. Als besonderen Gag sitzt der Startknopf unter einer Klappe auf dem Schalthebel. Mit einem ähnlichen Knopf startet James Bond im Aston Martin das Waffenarsenal. Ein großes Display zwischen den klassischen Anzeigen für Drehzahlmesser und Geschwindigkeit informiert über alle Navigation, Audioauswahl und dient als Bildschirm für die Kameras, die den Rückspiegel ersetzen. Als Farbe für die Instrumentenbeleuchtung ersetzt mit iosis ein warmer Orangeton das bisher bei Ford verwendete Grün.
Technisch baut die Studie auf der künftigen Komponentenarchitektur für das C- und D-Segment bei Ford auf. Die beiden ersten Autos mit dieser neuen Modul-Plattform werden im kommenden Jahr Galaxy und SAV sein. Der SAV ist zwischen dem Mondeo und dem neuen Galaxy platziert. Bei ihm finden sich auch erste Anwendungen des Kinetic-Designs. So ist beispielsweise die Dachlinie oder das Scheinwerferdesign der Studie iosis recht ähnlich. Sowohl SAV wie auch iosis sind auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt ab 15. September zu sehen.

Text: Günter Weigel

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