Der neue Ford Focus steht im Mittelpunkt all unserer Anstrengungen. Mit diesem Satz machte der Vorstandsvorsitzende der Ford-Werke AG, Bernhard Mattes, deutlich, wie wichtig für sein Unternehmen die Markteinführung und auch der Erfolg der zweiten Focus-Generation ist. Auch das Kombi-Modell, bei Ford traditionell Turnier genannt, geht schon jetzt und nicht wie geplant Anfang 2005 an den Start.
Dass der Neue das Zeug zu einem Bestseller hat, stellte er bei ersten Fahrten eindrucksvoll unter Beweis. Flacher und sportlich-dynamischer ist der Focus geworden, mit den inzwischen klassischen Komponenten wie hoch angesetzten Rückleuchten und der abfallenden Dachlinie. Der Radstand wurde um 25 Millimeter verlängert, die Spur um 40 Millimeter breiter. Mehr Innenraum und mehr Komfort sind die Folge. Im Inneren hat man Abschied vom seinerzeit intensiv diskutierten New Edge-Design genommen. Funktionelle Klarheit beherrscht jetzt das Bild, allerdings ins rechte Licht gerückt unter Verwendung hochwertiger Materialien. Gut und übersichtlich sind die Bedien- und Informationselemente angeordnet. Für die Sicherheit der Insassen stehen serienmäßig Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags zur Verfügung, dazu kommen Fahrassistenzsysteme wie Bremsassistent, Stabilitätsprogramm und Anti-Schlupf-Regelung. Ein kluges Detail ist die individuell einstellbare Pedalerie. Neben Sitz und Lenkrad lässt sich jetzt auch die gesamte Fußbedienung verstellen, je nach Größe und Anspruch des Fahrers. Eine ideale Sitzposition und damit auch ein Plus an Sicherheit im Falle eines Crashs sieht Ford hier als Gewinn.
Neben den Vierventil-Duratec-Motoren von 1,4 Liter mit 59 kW/80 PS, 1,6 Liter und 74 kW/100 PS sowie 107 kW/145 PS hat der neue Ti-VCT-Motor mit 1,6 Liter Hubraum und 115 PS im Focus Premiere. Durch variable Steuerzeiten und optimierten Gasdurchsatz sowie ein verbessertes Drehmoment nutzt der Motor seine Kraftausbeute; 15 PS mehr Leistung sind die Folge bei gleichzeitiger Ersparnis von 5 Prozent Treibstoff. Zwei moderne Common-Rail-Diesel können, je nach Käuferwunsch, den neuen Focus ebenfalls befeuern. Die 1,6- und 2,0-Liter-Motoren mit 80 kW/109 PS und 100 kW/136 PS können wahlweise auch mit einem Diesel-Partikelfilter bestellt werden. Damit erfüllen sie die strenge Abgasnorm Euro 4.
Bei ersten Fahrten überzeugte der Ford Focus durch ein gut abgestimmtes Fahrwerk mit der richtigen Balance zwischen Komfort und sportlichem Anspruch. Die Motoren spiegeln bei der Fahrt ihre genannten Leistungsprofile wieder, die Diesel-Triebwerke überzeugen dabei durch einen kräftigen Durchzug und einen kultivierten Lauf. Für den 1,6 Diesel bietet Ford auf Wunsch das neue Durashift-CVT-Getriebe an, eine Automatik, die stufenlos schaltet oder wahlweise wie ein Siebenganggetriebe manuell geschaltet werden kann. Manuelle Getriebe gibt es wahlweise mit fünf oder sechs Gängen, eine weitere Automatik schaltet in vier Stufen.
Bei der Neuentwicklung eines Autos können die Ingenieure natürlich aus dem Vollen schöpfen. Beim Focus hat dies so praktische Dinge wie ein schlüsselfreies Verschließen und Starten des Autos, eine vor Sonnenstrahlen schützende Frontscheibe, mitlenkende Scheinwerfer und die drahtlose Bluetooth-Steuerung vieler Elemente im Fahrzeug zur Folge.
Ford verspricht für den neuen Focus niedrige Kosten für Unfallreparaturen und daraus resultierend günstige Versicherungs- und Kasko-Prämien. Die 3- und 5-türige Version mit dem 1,6-Liter-Benziner etwa wurde in die Vollkasko-Klasse 12 eingestuft.
Der Ford Focus Turnier ist in der zweiten Generation 13 Zentimeter länger als sein Vorgänger, er bietet von 475 bis 1.525 Liter Ladevolumen.
Sein Preis beginnt bei 16.050 Euro.
Die Preise des Focus liegen zwischen 14.375 Euro für den 1,4-Liter-Benziner in der Ausstattung Ambiente und 24.425 Euro für den 2,0 Liter TDCi in der noblen Titanium-Variante.
Das letzte Wort hat Ford-Chef Bernhard Mattes: Das neue Einstiegsmodell des neuen Focus kostet trotz aller neuen Serienausstattungen 300 Euro weniger als das bisherige Basismodell. Ford tut was.