Alle Jahre wieder das gleiche Problem. Was soll man seinen Liebsten nur schenken? Der Klassiker Wir bauen ein Atomkraftwerk erfreut so richtig nur die Loriot-Fans und die anderen Klassiker Socken und Haushaltsgeräte gelten (zu Recht) als ziemlich einfallslos. Doch was tun, wenn die eigenen Ideen im vorweihnachtlichen Dauerstress nicht sprudeln? Zumindest für Menschen mit Benzin im Blut können wir hier eine kleine (unvollständige) Hilfe anbieten. Ein Besuch beim Autohändler kann für alle Eilige und Kurzentschlossene der Einstieg in die vielfältige Welt der automobilen Geschenke sein. Sei es die Auto-Traummarke oder die tatsächlich gefahrene, vom Schlüsselanhänger bis zu Reifensets ist alles erhältlich. Je nobler die Automarke sich gibt, desto ausgefallener (und teurer) werden die dargebotenen Präsente. Kleiderkollektionen, Schmuck, Uhren und edle Schreibutensilien sollen die Markentreue hervorheben. An den automobilen Nachwuchs ist ebenfalls gedacht: von Zweifuss angetriebenen Rutschevehikeln über Tretautos bis zum Kindersitz reicht die Auswahl. Wer Kindern eine Freunde machen möchte (und sich vielleicht auch), kann einen Gutschein für einen Besuch im Legoland Deutschland verschenken. Neben der schönen bunten Steine-Welt, gibt es für die Kinder ab sechs Jahren die Möglichkeit, einen Führerschein zu erwerben. Nach einer theoretischen Unterweisung zeigen die Kleinen ihr praktisches Fahrvermögen mit Elektro-TTs auf einem Parcours.
Für die besinnlichen Momente des Festes eignen sich Bücher. Für Technikinteressierte oder historisch Ambitionierte für jeden Geschmack hält der Buchhandel das passende Buch bereit. Wer zum Beispiel wissen möchte, wie Paul Rosche in den vergangenen 30 Jahren Motorengeschichte bei BMW geschrieben hat, verbringt mit diesem Buch (BMW Portraits, ISBN 3-8025-1520-X) vergnügliche Stunden. Für ebensolche sorgen – zumindest für die Schenker – die Autobausätze, die in vielfältiger Form im Handel angeboten werden. Wem die Geduld und Ausdauer fehlt für diese zeitintensive Arbeit, lässt sich doch lieber gleich fertige Modelle schenken. Sei es, dass das nötige Kleingeld für einen echten Mercedes SLR oder einen Porsche GT (rund 450.000 Euro) gerade nicht zur Hand ist oder sei es, dass die Wartezeit auf ein solches Traumauto zu lange ist, als Modellausgabe passt es einfach besser unter den Weihnachtsbaum. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, teuer und garantiert goldig zu schenken. Massiv goldene oder silberne Traumautos im Format 1:24 gießt beispielsweise Robert Gülpen in Pforzheim. Das eigene Auto in der richtigen Farbe und dem passenden Nummernschild modelliert die Firma Digitech in Gütersloh. Immer wieder gerne genommen werden die vielen aufwändig gedruckten Kalender der Auto- und Reifenhersteller. Den berühmten Pirelli-Kalender kann man leider nicht regulär kaufen, aber in Ebay gibt es immer wieder Angebote um den Liebsten zu überraschen. Eine nette, und durchaus preiswerte Idee sind Weihnachtskugeln in Autoform. Ein Audi-TT oder ein Ferrari-Oldtimer mach sich als Christbaumschmuck nicht schlechter als ein Weihnachtsengel.
Text: Elfriede Munsch