Im Zweitakt zum Erfolg – Große Sonderausstellung im Audi museum mobile

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In den schweren Zeiten nach dem 2. Weltkrieg, als die Auto Union in Ingolstadt nach ihrer Auflösung in Sachsen den Neuanfang versuchte, waren es die DKW-Motorräder und Autos mit ihren Zweitaktmotoren, die zu großen Erfolgen wurden. Nicht zuletzt deshalb würdigt Audi Tradition den DKW-Gründer Jörgen Skafte Rasmussen, der am 30. Juli 125 Jahre alt geworden wäre, mit einer Sonderausstellung. Unter dem Titel Erfolg im Zweitakt – Jörgen Skafte Rasmussen und DKW ist sie vom 3. Juli bis zum 23. September 2003 im Audi museum mobile in Ingolstadt zu sehen.

In Nakskov/Dänemark geboren, ließ sich Rasmussen in Mittweida und Zwickau zum Ingenieur ausbilden und gründete 1907 als 29-Jähriger in Zschopau im Erzgebirge eine kleine Fabrik zur Herstellung von Dampfkesselarmaturen. Während des 1. Weltkrieges entwickelte der Däne dort einen Dampfkraftwagen, dessen Initialen später seinen Produkten den Namen geben sollten. Nach 1918 stellte Rasmussen die Produktion in Zschopau auf Zweitaktmotoren um und begann mit der Fertigung von Motorrädern. Die Weltwirtschaftskrise ging aber auch an DKW nicht spurlos vorüber und auf Initiative der Sächsischen Staatsbank kam es 1932 zur Fusion der sächsischen Kraftfahrzeughersteller Audi, Horch, DKW und Wanderer zur Auto Union. Rasmussen war eine der Schlüsselfiguren bei der Gründung der Auto Union AG, der er zwischen 1932 und 1934 als Vorstandsmitglied angehörte. Unvereinbare Differenzen in Führungsaufgaben führten aber dazu, dass Rasmussen 1935 aus der Auto Union AG ausschied. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Dänemark zurück, wo er am 12. August 1964 in Kopenhagen verstarb.

Achtung: Das Audi museum mobile im Audi Forum Ingolstadt hat ab 30. Juni 2003 neue Öffnungszeiten: Es steht den Besuchern dann täglich von 9 bis 18 Uhr offen.

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