KÜS: Sicherer Start in die Zweiradsaison

Technischer Check nach der Winterpause nötig

Sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen und Licht besonders genau nachsehen

Der Faktor Reifen: Hier muss alles stimmen

Der Winter liegt nun doch endlich in den letzten Zügen, die Sonne kommt und mit ihr auch die Motorradfahrer auf unsere Straßen. Damit der Start in die neue Saison statt böser Überraschungen nur Fahrfreude mit dem Motorrad parat hält, hat die KÜS einige wichtige Tipps zusammengetragen.

Wenn das Motorrad aus dem Winterquartier befreit ist, empfiehlt sich erst einmal ein regelrechter Rundgang um das Fahrzeug. Ist alles noch da, wo es hingehört? Hat sich nichts wesentlich verändert? Nach den ersten Eindrücken beginnt dann der genaue Check. Eine exakte Kontrolle des Öls (und gegebenenfalls des Kühlkreislaufes) ist Pflicht. Die Dichtigkeit muss gewährleistet sein. Das Motoröl soll auf seinen aktuellen Füllstand, aber auch auf die Qualität geprüft werden. Ein besonderer Hinweis gilt hier für die mit Treibstoffgemisch betriebenen Krafträder. Über Winter können sich Benzin und Öl wieder trennen. Das muss dann komplett ausgetauscht werden. Die Kontrolle von Öl- und Luftfilter und nötigenfalls der Austausch bewahren den Biker vor unliebsamen Überraschungen. Die Batterie sollte geladen sein, die Pole ausreichend eingefettet. Gelenke und Seilzüge am Motorrad müssen ebenfalls gut geölt sein und leicht und freigängig zu bedienen sein.

Für die Sicherheit des Motorrades ist die Kontrolle von Antriebskette, Bremsen und Beleuchtung unbedingt notwendig. Beläge und Scheiben der Bremsanlage müssen die nötige Stärke haben, die Bremsflüssigkeit sollte ausreichend und ihre Qualität geprüft sein. Eine gereinigte, geölte und mit zwei Fingerbreit Spiel (geprüft bei Fahrer im Sattel sitzend) montierte Kette ist optimal. Kontrolliert werden muss die komplette Beleuchtungsanlage am Motorrad – auf Beschädigungen und tadellose Funktion.

Der perfekte Bodenkontakt spielt beim Motorrad fahren eine, wenn nicht die entscheidende Rolle. Felgen und Reifen sollten daher vor dem Saisonstart ganz besonders genau geprüft werden. Bei den Felgen können schon kleine Beschädigungen zu einer unangenehmen Unwucht führen – das braucht kein Biker. Die Reifen müssen frei von Schäden sein und natürlich Profil haben, gemessen am Hauptprofil, also den breiten Profilrillen im mittleren Bereich. Dem Gesetzgeber reichen hier mindestens 1,6 Millimeter, bei Kleinkrafträdern und Leichtkrafträdern sogar nur 1 Millimeter. Die KÜS empfiehlt ganz klar drei Millimeter und mehr. Bei saisonal bewegten Fahrzeugen ist das Reifenalter immer ein Thema. Ein alter, harter Reifen hat wenig Haftung auf der Straße. Bis sechs Jahre kann der Reifen bedenkenlos gefahren werden, dann sollte man ihn wechseln. Die DOT-Nummer gibt Auskunft über das Reifenalter, bei einer 4-stelligen DOT-Nummer bezeichnen die beiden letzten Ziffern das Baujahr des Pneus. Beim Reifenkauf sollte man darauf achten, ob eine Fabrikationsbindung für das entsprechende Motorrad besteht, also ob ein bestimmtes Reifenfabrikat definitiv in den Fahrzeugpapieren vorgeschrieben ist. Bei anderen Reifen hilft der Sachverständige der KÜS weiter. Wenn eine Herstellerfreigabe oder eine Teilegenehmigung vorliegt, dürfen sie gefahren werden bzw. können sie eingetragen werden.

Eigentlich kann es jetzt losgehen. Der Faktor Mensch muss sich selbst natürlich auch noch kontrollieren. Nach längerer Abstinenz auf dem Motorrad sollte man es langsam angehen lassen, alle Funktionen im Zusammenspiel Mensch-Maschine prüfen und dann die Saison unbeschwert genießen.

Bei Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar; vielen Dank!

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