KÜS: Laut Trend-Tacho-Umfrage keine Entspannung für den Automobilmarkt

Autofahrer planen in diesem Jahr weitere Einsparungen

Konkrete Erwartungen in Richtung Rabatte

Sparkurs auch bei Reparaturen

Der erste KÜS Trend-Tacho des Jahres 2013 gibt nicht unbedingt Anlass zum Optimismus. Automobil-, der Wartungs- und Reparaturmarkt stehen weiterhin unter Druck. Rund ums Auto planen die befragten Autofahrer weitere Einsparungen. Auch die Bereitschaft zum eigentlichen Fahrzeugkauf ist zurückgegangen. Gestiegen sind hingegen die Erwartungen an die Höhe der Rabatte durch die Händler. Bei den Reparaturen geht der Trend stärker zur Do-it-yourself-Methode, nicht unbedingt notwendige Arbeiten sollen verschoben werden. Die Auswirkungen der wirtschaftlich unsicheren Zukunft sind also im Automobilbereich deutlich spürbar.

21 % der vom KÜS Trend-Tacho befragten Autofahrer wollen in diesem Jahr weniger Geld für Auto und Werkstatt ausgeben, das sind 3 Prozentpunkte mehr Sparwillige als im letzten Jahr. Für 14 % (2012: 16 %) steht der Kauf eines Autos an. Von diesen Kaufentschlossenen gaben 35 % an sie würden in den nächsten 6 Monaten den Kauf tätigen. Für den Kauf selbst liegt der Wunsch nach einem Gebrauchtwagen mit 37 % leicht vor dem nach einem Neuwagen mit 35 %. Gestiegen ist die Erwartung an die Rabatte der Händler für ihre Kunden. Ca. 17 % erwartet der Käufer, das sind 2 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2012. Im Schnitt würden Neuwagenkunden 25.500 Euro ausgeben, beim Kauf eines Gebrauchten läge die Ausgabenbereitschaft im Schnitt bei 8.900 Euro. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass bei zwei Dritteln der Befragten (66 %) die absolute Obergrenze für den Erwerb eines Gebrauchtfahrzeuges bei 10.000 Euro liegt.

Wenn es um das Segment des zu erwerbenden Fahrzeuges geht, so steht die Mittelklasse mit 40 % ganz oben auf der Wunschliste, gefolgt von Kleinwagen mit 17 % und der Unteren Mittelklasse/Kompaktklasse mit 14 %. 11 % würden die Obere Mittelklasse kaufen, 6 % einen Van, ebenfalls 6 % einen Geländewagen oder ein SUV. Für einen Kleinstwagen/Mini würden sich beim nächsten Autokauf 3 % entscheiden und für ein Cabrio 2 %. Bei den Antriebsarten liegen Fahrzeuge mit Benzinmotor mit 43 % deutlich vor denen mit einem Dieselaggregat mit 35 %. Erdgas (2 %), Hybrid (1 %) und Elektrofahrzeuge (1 %) spielen in den Käuferwünschen nur eine untergeordnete Rolle. Gering ist auch die Absicht eines der bestehenden Carsharing-Angebote zu nutzen: Dies ziehen lediglich 10 % der Befragten in Betracht. Für 85 % käme lt. KÜS Trend-Tacho Carsharing (= Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug) nicht infrage.
Interessant sind auch die Antworten auf die Frage, warum in der näheren Zukunft kein Fahrzeug angeschafft werden soll. Keinen Bedarf vermelden 83 % der Befragten (2012: 89 %), Budgetknappheit geben 16 % an (2012: 11 %). Betroffen vom gestiegenen Sparwillen der Autofahrer ist auch der Wartungs- und Reparaturmarkt. 36 % der vom KÜS Trend-Tacho Befragten wollen kleinere Reparaturen selbst erledigen, im vergangenen Jahr waren es nur 29 %. Nicht unbedingt notwendige Reparaturen verschieben wollen 26 %, das sind 4 Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. „Das deckt sich mit den Ergebnissen, die wir aus unseren Mängelbilanzen erfahren. Mit zunehmendem Alter des Fahrzeuges lässt die Wartungsbereitschaft für das Fahrzeug nach. Das geht natürlich zulasten der Verkehrssicherheit“, so Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS.

Befragt werden beim Trend-Tacho von KÜS und kfz-betrieb Autofahrer/-fahrerinnen in Deutschland. 1.000 Personen werden im Rahmen einer repräsentativen Zufallsauswahl in einer telefonischen Ermittlung befragt. Die Durchführung geschieht durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH in Köln.

Den kompletten Trend-Tacho findet man unter www.trend-tacho.de.

Bei Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar; vielen Dank!

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