KÜS: Trend-Tacho bestätigt bei den Kaufabsichten Vorrang von Gebrauchtwagen gegenüber Neufahrzeugen

Mittelklasse bei Gebrauchtwagen noch vorne, aber starker Trend zu Kleinwagen

Vertragshändler nach wie vor erste Ansprechpartner

Gültige Hauptuntersuchung ist ein gewichtiges Kaufargument

Gebrauchtwagenprogramme der Hersteller weitgehend unbekannt

Während für den Neuwagenverkauf in den kommenden Monaten die Vorhersagen nicht positiv sind, wird der Gebrauchtwagenmarkt laut dem KÜS Trend-Tacho zulegen. Gefragt ist nach wie vor die Mittelklasse, doch die Kleinwagen holen im Käuferinteresse rasant auf. Bevorzugter Ansprechpartner für den Erwerb eines Gebrauchten ist der Fachhandel. Fast unbekannt sind bei den Autofahrern die Gebrauchtwagenprogramme der Hersteller.

Exakt wie bei der Umfrage im vergangenen Jahr prognostiziert der KÜS Trend-Tacho für nur 8 % der Autofahrer Kaufabsichten in den kommenden sechs Monaten. 92 % wollen, wie bei der Vorjahresbefragung, kein Auto erwerben. Mit einem Minus von 19 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr planen 27 % der Befragten einen Neuwagenkauf. Anders sieht es bei den Gebrauchten aus. Hier steigt die Zahl der potentiellen Käufer von 21 auf 31 Prozent. Also: Umgekehrte Vorzeichen wie im vergangenen Jahr, der Trend geht zum Gebrauchten.

Die Mittelklasse ist mit 42 % bei den Kaufinteressierten gefragt, ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Kräftig zugelegt hat die Klasse Kleinwagen und Mini, um 17 Prozentpunkte von 6 auf 23 % gegenüber der letzten Befragung. Kräftige Einbrüche gibt es im Jahresvergleich des KÜS Trend-Tacho auch bei den SUV und Geländewagen, hier sind es mit 5 % Kaufinteressierten 7 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr, bei den Vans mit 3 % sogar 9 Prozentpunkte weniger. Der geplante finanzielle Einsatz für den Gebrauchtwagenkauf hat sich ebenfalls verändert.

Über 20.000 Euro wollen 12 % investieren, das sind 9 Prozentpunkte weniger als bei der letztjährigen Befragung. Gestiegen ist die Gruppe der Autokäufer, die zwischen 10.000 und 15.000 Euro ausgeben wollen. Mit 32 % sind es hier 8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der Verbraucher spart also. Das macht sich auch beim Wunschalter für Gebrauchte bemerkbar. Die zweijährigen und somit teuren Fahrzeuge wollen noch 28 %, das sind stramme 25 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Zugelegt haben die vier- bis fünfjährigen Fahrzeuge mit 23 %, immerhin 8 Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Ein Trend zum Sparen am Kaufpreis ist klar erkennbar.

Wenn es um den Antrieb geht, so wollen 44 % der Autofahrer einen Benziner, 39 % einen Diesel. Massive Veränderungen gab es bei der Gruppe der Unentschlossenen. 13 % sind unschlüssig, wenn es um die Antriebsart geht, eine Steigerung von 10 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Das Preisspielereien an der Tankstelle und die Ungewissheit über die staatlichen Förderungen oder Besteuerungen von Treibstoffen dürften hier durchschlagen.

Bevorzugte Ansprechpartner beim Gebrauchtwagenverkauf ist der Vertragshändler einer Automarke. 47 % würden dort kaufen, 3 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Befragung. Auch die Gebrauchtwagenbörsen im Internet haben zugelegt im Jahresvergleich, sind von 18 auf 22 % gestiegen, der Privatverkauf hat von 24 auf 21 % in der Käufergunst verloren. Das Vertrauen in die Gebrauchtwagenhändler haben die potentiellen Käufer scheinbar verloren. Im Vorjahr wollten noch 35 % der Befragten dort kaufen, aktuell sind es 15 %. Das ist ein Abstieg von 20 Prozentpunkten.

Eine aktuelle, zwei Jahre gültige Hauptuntersuchung ist für 81 % der Befragten wichtig bis sehr wichtig, ein Zugewinn von 11 Prozentpunkten. Das ist ein überzeugender Beweis für die Akzeptanz der in Deutschland durchgeführten neutralen Fahrzeugüberwachung mit der Trennung von Prüfung und Reparatur.
Gebrauchtwagengarantien sind wichtig bis sehr wichtig für 74 % der Befragten. Wenn es um den Verkauf des Altfahrzeuges geht, ist der Händler bei 61 % der Ansprechpartner, privat wollen es 20 % versuchen und im Internet 8 %.
Weitgehend unbekannt sind die Gebrauchtwagenprogramme der Fahrzeughersteller. 91 % haben keine Ahnung, dass es so etwas gibt. Beim Verkauf des Altfahrzeuges konnten 13 % der Befragten einen besseren als den erwarteten Preis erzielen, 50 % bekamen den erwarteten. 18 % waren wegen eines schlechteren Preises nicht zufrieden. „Der aktuelle KÜS Trend-Tacho zeigt, dass die finanziellen Mittel für geplante Autokäufe nicht mehr ganz so locker sitzen. Eher Gebrauchte als Neuwagen, und dann die etwas älteren und somit preiswerteren Fahrzeuge, das ist wohl das Gebot der Stunde“, so Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS zum aktuellen Trend-Tacho. Um so wichtiger, so Peter Schuler, sei dabei, die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge zu bewerten. Entsprechende Wartung bewahre hier vor unliebsamen Überraschungen, auch und gerade bei der nächsten Hauptuntersuchung.

Befragt werden beim Trend-Tacho von KÜS und kfz-betrieb Autofahrer/-fahrerinnen in Deutschland. 1.000 Personen werden im Rahmen einer repräsentativen Zufallsauswahl in einer telefonischen Ermittlung befragt. Befragungszeitraum war der November 2012. Die Durchführung geschieht durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH in Köln.

Den kompletten Trend-Tacho findet man unter www.trend-tacho.de.

Bei Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar; vielen Dank!

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