KÜS: Tipps für die sichere Fahrt mit Wohnmobil und Caravan

In den nächsten Wochen werden Wohnmobile und Wohnanhänger wieder in großer Zahl auf der Fahrt in den Urlaub auf unseren Straßen unterwegs sein. Für die Tour in die schönsten Wochen des Jahres, egal ob Nordkap oder Sizilien, soll die mobile Unterkunft sicher und perfekt vorbereitet auf die große Reise gehen. Die KÜS gibt hierzu nützliche Tipps. 

Ein erster Vorabcheck des Wohnanhängers kann vom technisch interessierten Halter durchaus selbst durchgeführt werden. Dabei ist der allgemeine Zustand des Fahrzeuges zu kontrollieren. Ob die lichttechnischen Einrichtungen funktionieren, kann von jedermann überprüft werden, und dass Gesehenwerden mindestens so wichtig ist, wie richtig zu sehen, ist jedem klar.
Der zweite Blick sollte dann auf die Reifen gerichtet sein, da gerade beim Wohnanhänger aufgrund der oftmals langen Standzeiten die Reifen altern ohne bewegt zu werden. Denn gerade aufgrund der meist geringen Laufleistung schleicht sich das Gefühl beim Fahrzeughalter ein: „Die Reifen müssen noch gut sein, die sind ja kaum gelaufen.“ Dennoch, Risse und poröse Stellen werden durch die langen Standzeiten im Freien begünstigt und lassen den Reifen durch UV-Strahlung altern, dass noch genügend Profil auf den Reifen ist, spielt dabei in punkto Sicherheit keine Rolle. Solche Reifen sind zu erneuern, daher auch der häufig zu hörende Ratschlag, Pneus, die älter sind als sechs Jahre, durch neue zu ersetzen. Eine Kontrolle eventueller Schäden oder Fremdkörper in der Lauffläche, an den Flanken oder im Bereich der Felge ist ebenso wichtig wie der richtige Luftdruck. Fahrten mit falschem Luftdruck beinhalten ein erhebliches Gefahrenpotential. Das beginnt mit ungünstiger Druckverteilung und Überhitzungen und führt bis hin zur Gefahr eines Reifenplatzers. Ein regelmäßiger Reifencheck spart somit nicht nur Treibstoff, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Reifen.

Stellen Sie bei den Reifen eine unregelmäßige Abnutzung fest, so könnte dies auch auf eine Unwucht des Rades, Stoßdämpfers oder einen Mangel im Bereich der Bremsen hindeuten. Wie steht es um die Radlager, drehen sich die Räder frei oder sitzen sie fest? Auch hierfür sind häufig die bereits angesprochenen langen Standzeiten bei Wohnwagen verantwortlich.
Neben den Radlagern ist es auch möglich, dass sich die Bremsen des Wohnanhängers festgesetzt haben. Oder aber bei einer Probefahrt merken Sie, dass der Wohnanhänger beim Bremsen zur Seite zieht. In solchen Fällen hilft Ihnen ihre Fachwerkstatt weiter. Die angesprochenen Checkpunkte gelten ebenso für Wohnmobile, die wenig bewegt werden.

Ist die Gasanlage in Ordnung? Die Gasanlage muss bei einem Wohnmobil alle 2 Jahre von einem Sachkundigen abgenommen werden. Doch auch bei Wohnwagen gibt es Betreiber von Campingplätzen, die des Öfteren das Abstellen eines Wohnwagens untersagen, wenn kein Nachweis einer gültigen G607-Untersuchung vorliegt. Die Überprüfung der Gasanlage kann im Rahmen der Hauptuntersuchung durch einen Prüfingenieur der KÜS vorgenommen werden.
Apropos Hauptuntersuchung, der Blick auf die Plakette gibt Auskunft, ob noch eine gültige Hauptuntersuchung vorliegt. Sollte der Termin für die Hauptuntersuchung demnächst anstehen, so finden Sie den KÜS-Partner in ihrer Nähe unter www.kues.de.

Mit bestandener HU können Sie den Urlaub gelassen angehen. Bevor es aber los geht, wird gepackt. Auch beim Beladen sind wichtige Dinge zu beachten. Schwere Gegenstände gehören in Bodennähe, möglichst über die Achse, leichtere können in den oberen Schränken und Staufächern untergebracht werden. Zurren Sie das Gepäck fest, zusätzliche Gummimatten auf dem Boden sichern das festgezurrte Gepäck vor Verrutschen. Ein Wohnmobil oder Caravan mit rutschiger Ladung kann zu einem nicht beherrschbaren Fahrverhalten führen.

Schlingerbewegungen können auch durch eine nachrüstbare Stabilisierungseinrichtung für den Wohnanhänger gemindert werden. Bei manchen Zugfahrzeug-/Anhängerkombinationen ist sie eine der technischen Voraussetzungen. Auch hier steht Ihnen der Prüfingenieur der KÜS gerne beratend zur Seite.
Gute Fahrt in den nächsten Urlaub mit Caravan und Wohnmobil wünscht mit Sympathie und Sachverstand die KÜS.

Bei Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar; vielen Dank!

Bilder zur Pressemeldung

Pressekontakt

Bundesgeschäftsstelle
Fachbereich Presse & PR
Ansprechpartnerin:
Sandra Jochem
Zur KÜS 1
66679 Losheim am See

Telefon: (0 68 72) 90 16 – 380
Telefax: (0 68 72) 90 16 – 5380

www.kues.de
presse@kues.de

Scroll to Top