Fußgängerunfälle: Junge und ältere Menschen besonders gefährdet

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Bonn, Dezember 2006 (DVR) – Wer jung ist, gerät öfters als andere Altersgruppen als Fußgänger in Gefahr und wird bei Unfällen verletzt. Auch die über 60-Jährigen sind stärker gefährdet. Sie sterben weitaus häufiger als jüngere Menschen an den Folgen eines Fußgängerunfalls. Die Gründe für die Gefährdungen sind verschieden. Dies belegt eine Analyse des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) zu den Verkehrsunfalldaten des Jahres 2005.

Kinder sind im Straßenverkehr als Fußgänger oft überfordert. Es braucht seine Zeit, bis sie in der Lage sind, Geschwindigkeiten und Entfernungen richtig einzuschätzen und sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren. Bei den Jugendlichen und jungen Menschen führen alltägliche Risikofaktoren wie Eile, Ungeduld oder Unkonzentriertheit wesentlich häufiger zu Unfällen als bei Erwachsenen und Senioren.

Anders stellt sich die Problematik der Fußgängerunfälle im höheren Lebensalter dar. Die starke Gefährdung von Senioren beruht auf dem größeren Anteil an Unfällen, die zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Der DVR weist darauf hin, dass dieses Gefahrenpotenzial wegen des demografischen Wandels bei den älteren Fußgängern (und Radfahrern) in den nächsten Jahren zwangsläufig noch weiter ansteigen wird.

Der DVR und seine Mitglieder setzen sich seit vielen Jahren mit den Programmen Kind und Verkehr sowie Ältere Menschen als Fußgänger im Straßenverkehr und Ältere aktive Kraftfahrer für den Schutz der Kinder und Senioren im Straßenverkehr ein. Die beiden Seniorenprogramme werden zurzeit überarbeitet und zusammengeführt.

Quelle und Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR)

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