70 Jahre VW Käfer Cabriolet Typ 14

Zweisitzige Käfer-Cabrios? Gab es. Ist aber lange her. Und es gab sie auch nur kurz. Kein Grund, den Geburtstag zu vergessen.

Beim Käfer-Cabrio denkt man automatisch an die viersitzige, offene Variante des bundesrepublikanischen Dauerläufers. Es gab aber auch ein zweisitziges Cabrio. Dieses, als Typ 14 bekannt, feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. 1949 wurden die ersten Exemplare des Zweisitzers beim Wülfrather Karosseriebauer Joseph Hebmüller und Söhne produziert. Geplant waren insgesamt 2.000 Stück des offenen Käfers. Ein Großbrand beim Karosseriebauer und die damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten für das Unternehmen bedeuteten jedoch nach nur 696 fertiggestellten Frischluftmodellen bereits 1952 das Aus des eleganten Zweisitzers. Die gleichzeitig gestartete Produktion eines viersitzigen Käfer-Cabrios bei Karmann in Osnabrück war zunächst auf nur 1.000 Stück, also eine kurze Zeit, angelegt. Dann aber liefen doch noch bis ins Jahr 1980 bei Karmann Käfer-Cabrios vom Band.  

Zu den Markenzeichen des zweisitzigen Cabriolets zählen die serienmäßige Zweifarb-Lackierung, die überwiegend in Schwarz-Rot ausgeführt wurde, sowie sein langgezogenes Heck, dessen Abschluss die Fronthaube imitiert. Zugunsten des weit nach hinten reichenden Verdecks wurde die Rückbank durch eine kleine Notsitzbank ersetzt. Für den Vortrieb sorgte der Standard-Käfer-Vierzylinder mit 19 kW/25 PS. Zum Produktionsstart kostete der Type 14 stolze 7.500 DM, rund 2.000 DM mehr als die Käfer-Limousine. Heute sind gut erhaltene Exemplare ca. 150.000 Euro Wert. Schätzungsweise gibt es noch insgesamt 150 Fahrzeuge.

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