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Autos aus Korea bieten längst mehr als nur ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Die Fahrzeuge, vor allem SUV's und kompakte Stadtflitzer, überzeugen durch frisches Design sowie umfangreiche Serienausstattung in Sachen Sicherheit und Komfort. Unser jüngstes Beispiel: der Kia Picanto.

Der Picanto, in dessen Name, das italienische canto (ich singe) versteckt ist, tritt mit seiner peppigen Erscheinung und seinem großen Raumangebot gegen Klassenkonkurrenten wie VW Lupo, Fiat Panda oder Renault Twingo an. Unser Testfahrzeug war mit einem 1,1-Liter-Benziner mit 65 PS ausgerüstet, das Automatik-Getriebe, das die Kraft auf die Räder übertrug, kostet 1.050 Euro Aufpreis. Der Einstieg in die Welt des koreanischen Winzlings beginnt bereits bei 8.700 Euro. Das Testfahrzeug in der Ausstattungsvariante EX war unter anderem mit ABS, Nebelscheinwerfer, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln, Fensterhebern vorn und hinten sowie einer Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung ausgestattet. Außerdem verfügt der Kia Picanto serienmäßig über vier Airbags: Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sowie zwei Seitenairbags. Ein ESP ist nicht verfügbar. Die Sitzheizung vorn kostete noch einmal 150 Euro extra, war bei den herrschenden Temperaturen jedoch äußerst komfortabel.

Im Interieur gefiel uns der kleine Asiate mit der frechen Schnauze mit ordentlichem Gestühl, das genügend Auflagefläche für die Beine bietet, sowie einem für diese Klasse sehr großzügig anmutenden Raumangebot. Das gilt auch für die Hinterbänkler. Das 127 Liter fassende Kofferraumabteil lässt sich durch Umklappen der Rückbank auf 868 Liter erweitern. Der 65-PS-Motor (ein Vierzylinder mit Dreiventiltechnik) erfüllt Euro 4, ist kräftig im Anzug und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 154 km/h. Den von Kia angegebenen Verbrauchs-Wert von 4,9 Liter konnten wir indes nicht bestätigen. Mit dem gerade mal 35 Liter großen Tank kamen wir auf eine Reichweite von knapp 500 Kilometer, ein Wert, der deutlich über den Angaben liegt. Die Vierstufen-Automatik arbeitet präzise, aber nicht ganz ruckfrei. Dafür bleibt der Pegel des Innengeräuschs auch bei höheren Autobahngeschwindigkeiten erstaunlich niedrig. Das Fahrwerk ist recht straff abgestimmt, grobe Unebenheiten der Fahrbahn steckt es klaglos weg.

Unser Fazit: Der Kia Picanto ist eine Bereicherung des sogenannten A-Segments, also Fahrzeugen der oben genannten Kategorie. Er gefällt auf den ersten Blick durch sein außergewöhnliches und ansprechendes Gesicht und weist zudem eine hohe Alltagstauglichkeit sowie eine umfangreiche Serienausstattung zu einem sehr akzeptablen Preis auf.

Text: Jürgen C.Braun

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