CD-Tipp – Lana del Rey: Honeymoon

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Hm … der Titel klingt schon ungewöhnlich für eine Frau, die berühmt wurde für ihre nostalgisch eingefärbte, ja, getragene und bisweilen schwermütige Musik. Und jetzt Honeymoon, also Flitterwochen?

Immerhin: Summertime Sadness hat's ja auch zum Ohrwurm geschafft, der oft genug auch als Hintergrundmusik zu hören ist. Auf ihrem dritten Album bleibt sie sich treu, zwischen Soul, Jazz und Pop, immer den sechziger Jahren quasi verpflichtet, die erkennbar inspirierend gewirkt haben müssen. Und die Titel sind auch aussagekräftig; Art Déco, God Knows I Tried und natürlich High By The Beach.

Das erwähnte Summertime Sadness hat schon seinen Platz unter den Klassikern des Genres, obwohl die Sängerin in diesem Jahr gerade mal 30 geworden ist. Welchen Weg ein Lied nehmen kann, zeigt sie, selbst schon Kult, an einem geradezu unklaublich klingenden Beispiel: Don't Let Me Be Misunderstood. Nina Simone hat das 1964 gesungen, 13 Jahre später wurde es mit Leroy Gomez & Esmaralda zum Sommerhit des Jahres. Und Lana del Rey macht nochmal etwas ganz anderes daraus.

Lana Del Rey: Honeymoon. (We Love Music/Universal)

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