Kia Sorento Diesel: Wuchtig im Auftritt, zurückhaltend im Verbrauch

Er ist ein Hingucker, wuchtig im Auftritt: 4,82 Meter lang, mit großer Motorhaube. Doch auch seine inneren Werte können sich sehen lassen. Im Innenraum hat man die Qual der Wahl bei den Sitz-Konfigurationen: Da anstelle der mittleren Sitzbank auch zwei Einzelsitze angeboten werden, kann die Familie oder Reisegruppe je nach Bedarf zwischen Optionen für Mensch und Material abwägen – vier, sechs oder sieben Sitze. Zum „elitären Reisen“ taugt der Kia Sorento in der „Platinum“-Version, wenn man nicht nur die belüftbaren Vordersitze nutzt, sondern auch deren Massagefunktion aktiviert.

Als Sechs- oder Siebensitzer bleiben noch 179 Liter Stauraum übrig. Bis zur zweiten Sitzreihe stehen 687 Liter plus ein 100 Liter großes Staufach zur Verfügung. Und reist man nur zu zweit, bringt es der Kia Sorento auf über 2.000 Liter Ladevolumen. Damit lässt sich nicht nur bequem verreisen und reichlich Gepäck transportieren – auch ein Umzug ist damit problemlos möglich.

Das Auto ist mit zahlreichen Kameras und Sensoren ausgestattet. Diese erweisen sich vor allem dann als willkommene Hilfe, wenn man sich durch den urbanen Blechdschungel manövrieren muss. Setzt man zum Spurwechsel den Blinker, erübrigt sich der Blick in den Rückspiegel – das Bild wird per Kamera im Display angezeigt. Sensoren warnen bei unvorsichtigen Richtungswechseln oder beim rückwärtigen Ausparken vor Querverkehr. Und wenn man bei Rot an der Ampel auf das Handy blickt, meldet sich ein elektronisches Heinzelmännchen, sobald sich die Kolonne wieder in Bewegung setzt. Elektronische Assistenzsysteme sorgen zudem dafür, dass auf feuchtem Untergrund keines der Räder die Haftung verliert.

Der 2,2 Liter große Dieselmotor offenbart jene Vorzüge, die man von einem Selbstzünder erwartet: nicht spritzig, aber im unteren Drehzahlbereich konstant arbeitend und genügsam. 440 Newtonmeter Drehmoment und 194 PS sorgen dafür, dass man beim Überholen oder beim Ampelstart kurzzeitig zügig unterwegs ist. Seine wahren Stärken zeigt der Sorento jedoch auf langen Autobahnstrecken – hier überzeugt er mit einem ausgewogenen Fahrwerk und hohem Komfort.

Noch einige Details: Zwei Tonnen Leergewicht sind für ein Fahrzeug dieser Klasse eher wenig als viel. 2,5 Tonnen darf der Sorento an den Haken nehmen. Das schnell schaltende Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht zügige Gangwechsel und ein entspanntes Dahingleiten. Der Turbodiesel passt als Antrieb optimal zu diesem Fahrzeug – das zeigt sich auch im errechneten Durchschnittsverbrauch in der Praxis: 6,7 Liter nach rund 2.500 gefahrenen Kilometern. Auch der Anschaffungspreis ist – mit mindestens 64.190 Euro – für ein Fahrzeug dieser Kategorie durchaus angemessen.

Fotos: Kia

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