Sicher bei Kälte, Schnee und Eis: „Last-Minute“-Tipps der KÜS

„Wetterkapriolen“ sind nicht längst nicht mehr nur im April zu erwarten (der redensartlich macht, was er will). Sondern: Gerade in diesen Tagen gibt es nach dem ersten – teilweise heftigen - Wintereinbruch schon wieder frühlingshafte Verhältnisse, die nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass der Winter nun eben doch definitiv kommt. Und wer noch nicht daran dachte, sein Auto winterfit zu machen, kann die letzten wärmeren Tage des Jahres dazu nutzen. Die KÜS gibt Tipps, worauf man ganz besonders achten sollte.

Von entscheidender Bedeutung sind die Reifen – als einzige Verbindung des Fahrzeugs zur Straße. Sie müssen den jeweiligen Wetterverhältnissen angepasst sein. Die KÜS empfiehlt Qualitätsprodukte, mindestens vier Millimeter Profiltiefe und einen leicht erhöhten Luftdruck. Falls keine neuen Reifen aufgezogen werden, sollten sie vor der Montage auf mögliche Schäden überprüft und die Schäden behoben bzw. die Reifen ersetzt werden. Unbedingt empfehlenswert ist auch, die Montage in einer Werkstatt vornehmen zu lassen. Nicht vergessen – nach 50 bis 100 Kilometern erster Fahrt mit den neu oder wieder montierten Winterreifen die Radschrauben nachziehen lassen.

Aufmerksamkeit verdienen auch die Flüssigkeiten, die beim Auto eine wichtige Funktion haben.

Um unangenehme Überraschungen wie ein Einfrieren zu vermeiden, muss die Kühlflüssigkeit entsprechend geschützt werden. Kontrolle und Messungen dürfen nur bei kaltem Motor ausgeführt werden, ansonsten droht Verbrennungsgefahr. Die gleiche Vorgehensweise gilt auch für die Scheibenwischanlage. Hier sollte der entsprechende Frostschutz ebenfalls nach den Angaben auf dem Produkt der Wahl gemischt und eingefüllt werden. Alternativ kann man auch fertig gemischte Produkte kaufen. Nach dem Einfüllen muss die Waschanlage für die Front- und Heckscheibe sowie für die Scheinwerfer mehrfach betätigt werden. So füllen sich die Schläuche zu den Düsen. Keineswegs zu unterschätzen: Eingefrorenes Waschwasser kann bei einer Verkehrskontrolle ein Bußgeld nach sich ziehen.

Unbedingt überprüfen sollte man die Scheibenwischer: Funktionieren sie nicht mehr einwandfrei, müssen die Wischerblätter erneuert werden. Auch die Batterie ist im Winter stärker beansprucht: Regelmäßige Kontrollen und ggf. Nachladen schützt auch hier vor unangenehmen Überraschungen. „Sehen und gesehen werden“ gilt jetzt ganz besonders, sodass sich auch eine Überprüfung der Leuchtmittel am Auto dringend empfiehlt.

Abschließend noch ein Bick auf die „Feinarbeit“: Regelmäßige Pflege der Gummidichtungen und das Ölen der Türschlösser schützt auch diese vor dem zu Recht gefürchteten Einfrieren. Regelmäßiges Reinigen der Autoscheiben (auch von innen) sorgt im wörtlichen Sinn für den nötigen besseren Durchblick. Last but not least sollten in der kalten Jahreszeit einige nützliche Helfer – sicher untergebracht im Kofferraum – immer mitfahren: Besen (für rascheres „Fortkommen“ im Schnee), Eiskratzer, eine warme Decke und – sicher ist sicher – eine extra wärmende Jacke.

Die KÜS wünscht gute, sichere Fahrt im Winter – der schließlich auch seine schönen Seiten hat.

Fotos: pexels/Magda Ehlers, ADAC/Mark Wittkowski

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