Welch ein Hochfest für die Freunde des aktuellen und des historischen Motoradsports am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring. Bei strahlendem Sonnenschein und „Kaiserwetter“ in der Eifel waren vier Tage lang, von Donnerstag bis Sonntag, beim vierten ADAC DMC Race Weekend und am Sonntag beim „Kölner Kurs“ die Anhänger verschiedener Cup-Rennen und zum Abschluss des historischen Motorrad-Rennsports auf ihre Kosten gekommen.
Der Dortmunder Motorradsportclub (DMC) und der Motorsportclub Porz hatten als Erste Sorge dafür getragen, dass der Nürburgring in diesem Jahr wieder stärker von Motorrad-Rennsport frequentiert wird, als das in den vergangenen Jahren der Fall war. Das Reinoldus Race Weekend mit dem krönenden Abschluss des 4h-Rennens am Samstagabend bildete die Grundlage für den Besuch vieler Amateur-Rennsportler auf zwei Rädern in verschiedenen Motorrad-Cups. Der Deutsche Langstreckencup (DLC) hat sich mittlerweile mit verschiedenen Prädikaten (BMW-Cup, Twin Trophy, Yamaha R7 und R3 Cup) auf dem Ring etabliert.
Noch seltener und daher umso publikumsträchtiger war der Auftritt der Geschichtsträchtigen Solomaschinen- und Gespanne am Sonntag im Rahmen der historischen Deutschen Moorradmeisterschaft. Viele Markenclubs und historische Zweiradvereinigungen waren am Ring erschienen. Das neue Fahrerlager war ein großer Tummelplatz historischer Rennmaschinen und deren Besitzer, die sich austauschten und einander auch halfen, wenn es irgendwo an Material „klemmte“ oder technische Probleme an den teils über 60 Jahre alten Renn-Motorrädern auftauchten.
Letzter Höhepunkt für die Freunde des Motorrad-Rennsports ist das Comeback der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) Ende August / Anfang September auf der Grandprix-Strecke des Nürburgrings. Dann macht die IDM nach fünf Jahren Pause mit dem sechsten von insgesamt sieben Läufen in der Saison 2024 wieder Station in der Eifel.