Firefly Sport: Steppke auf Speed

Elektrisch angetriebene Kinderautos zeichnen sich meist durch Lowtech-Lösungen, niedliches Styling und niedrige Höchstgeschwindigkeit aus. Der in England entwickelte Firefly Sport ist hingegen aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er handelt sich um einen stylischen Roadster, der technisch und beim Tempo fast schon mit echten Autos mithalten kann.

Niedlich sind am Firefly höchstens die Außenabmessungen, denn in den Fahrgastraum des 2,1 Meter kurzen Mini-Flitzers finden maximal 1,42 Meter große Kinder Platz. Als Altersempfehlung nennt der Hersteller Young Driver 4 bis 10 Jahre. Optisch wirkt der Stromer mit seinen herausfordernd dreinschauenden LED-Frontscheinwerfern und dem sickenreichen Blechkleid hingegen herausfordernd wie ein Auto für Erwachsene. Hinzu kommen Metalliclack und LED-Rückleuchten. Unter der Außenhaut stecken ein Alu-Chassis, ein Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und ein digitales Cockpit.

Als Antrieb dient ein 24-Volt-E-Motor in Kombination mit zwei 12-Volt-Akkus und Schaltgetriebe. Im Zusammenspiel mit letzterem soll der Firefly bis zu 40 km/h schnell werden. Eltern haben die Möglichkeit, das Tempo auf 11 km/h zu drosseln. Außerdem gehört zum Firefly eine Fernbedienung mit 200 Meter Reichweite, mit der sich der Antrieb deaktivieren lässt. Sollte die Bordelektronik ein Hindernis erkennen, wird der Antrieb automatisch deaktiviert. Zur weiteren Ausstattung gehören Uhr, Reichweitenanzeige, Blinker und Rückfahrkamera. Optional ist ein Verdeck verfügbar.

Auf der British Motor Show (18. bis 21. August) soll der Firefly Sport EV zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dann will Young Driver auch Preise für das in Handarbeit gefertigte Minimobil veröffentlichen. Die dürften sich auf fünfstelligem Niveau bewegen. Entsprechend richtet sich der Firefly an eine betuchte Klientel, die idealerweise über ein großes Privatgelände verfügt, denn zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist der Firefly Sport nicht geeignet.

Foto: Mario Hommen/SP-X

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